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Produktbild: Das Schwarz an den Händen meines Vaters | Lena Schätte
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Das Schwarz an den Händen meines Vaters

Roman | Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2025

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»Motte« wird die Ich-Erzählerin von ihrem Vater genannt. Der Vater ist Arbeiter, Spieler, Trinker. Eigentlich hat Motte sogar zwei Väter: den einen, der schnell rennen kann, beim Spielen alle Verstecke kennt und sich auf alle Fragen eine Antwort ausdenkt. Und den anderen, der von der Werkshalle ins Büro versetzt wird, damit er sich nicht volltrunken die Hand absägt. Und das mit dem Alkohol, sagt die Mutter, war eigentlich bei allen Männern in der Familie so.
Auch Motte trinkt längst mehr, als ihr gut tut. Schon als Kind hat sie beim Schützenfest Kellnerin gespielt und die Reste getrunken, bis ihr warm wurde. Jetzt, als junge Frau, schläft sie manchmal im Hausflur, weil sie mit dem Schlüssel nicht mehr das Schloss trifft. Ihr Freund stützt sie, aber der kann meistens selbst nicht mehr richtig stehen. Nur ihr Bruder, der Erzieher geworden ist, schaut jeden Tag nach ihr. Als bei ihrem Vater Krebs im Endstadium diagnostiziert wird, sucht Motte nach einem Weg, sich zu verabschieden - vom Vater und vom Alkohol.
»Das Schwarz an den Händen meines Vaters« von Lena Schätte ist ein bewegender Roman über das Aufwachsen in einer Familie, die in den sogenannten einfachen Verhältnissen lebt und die zugleich, wenn es darauf ankommt, zusammenhält. Es ist ein harter, zarter Roman über die Liebe zu einem schwierigen Vater und den Weg ins Leben.

»Die Wucht des sich behutsam entfaltenden Textes trifft unmittelbar. « Aus der Begründung zur Verleihung des W. -G. -Sebald-Preises

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. März 2025
Sprache
deutsch
Untertitel
Roman | Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2025. 2. Auflage.
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
192
Autor/Autorin
Lena Schätte
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
274 g
Größe (L/B/H)
201/132/22 mm
ISBN
9783103976571

Portrait

Lena Schätte

Lena Schätte, geboren 1993 in Lüdenscheid, debütierte 2014 mit dem Roman »Ruhrpottliebe«. In den Folgejahren arbeitete sie als Psychiatriekrankenschwester im Ruhrgebiet, bis sie 2020 ein Studium des Literarischen Schreibens am Deutschen Literaturinstitut Leipzig aufnahm. Heute betreut sie suchtkranke Menschen in Lüdenscheid und schreibt. Für einen Ausschnitt aus dem Roman »Das Schwarz an den Händen meines Vaters« wurde Lena Schätte mit dem W. -G. -Sebald-Literaturpreis 2024 ausgezeichnet.

Pressestimmen

[. . .] ein Dorfroman, ein Familienroman, ein Suchtroman. [. . .] voller Empathie und Liebe, der uns zeigt, es ist eben nicht jedes Leben golden. [. . .] Ein ganz, ganz großartiges Buch. Elke Heidenreich, WDR 4 Buchtipp

[. . .] ganz und gar erstaunliche Schriftstellerin [. . .], deren Sprache so direkt, dicht und zärtlich ist, wie man das nur sehr selten zu lesen bekommt [. . .]. Bernhard Heckler, Süddeutsche Zeitung

So alkoholisiert und perspektivlos auch durch die Gegend gewankt wird, so nüchtern geschrieben und herausragend beobachtet ist dieser tolle Text. Carsten Schrader, Kulturnews

Man merkt, dass hier eine Schriftstellerin am Werk ist, die ihr Handwerk von Grund auf gelernt hat. Maike Förster, Altenaer Kreisblatt

[. . .] echte Literatur, prall gefüllt mit Leben [. . .]. Ein Sog entsteht, die Geschicht von Motte [. . .] ist so zwingend, so eindringlich, so wahrhaftig Maike Förster, Altenaer Kreisblatt

Unter der lässigen, lakonischen Sprache brodelt es. Manche Sätze treffen wie aus dem Nichts. Leonie Pürmayr, Der Standard

Ein Buch, das in diesem Frühjahr eigentlich in aller Munde hätte sein können. Lest es jetzt im Sommer, ihr werdet es nicht bereuen! Timothy Paul Sonderhüsken, Podcast rababumm

[. . .] eine bewegende Auseinandersetzung mit dem Trinken, Selbstakzeptanz, Fürsorge und Abschied. Katrin Börsch, Missy Magazine

[. . .] Schätte schreibt knapp und sachlich und so verdichtet, dass jeder Satz sitzt [. . .], es ist stets alles gleichzeitig da: Wut und Trauer, Zärtlichkeit und Liebe. Annika Kern, Kölner Stadt-Anzeiger

[. . .] ein nüchternes Protokoll über volltrunkene Tage, [. . .] ein unsentimentales Stück über die Härten des Lebens, zugleich als bildhafte Schau weiblicher Resilienz [. . .]. Jan Drees, Deutschlandfunk Büchermarkt

[. . .] von einer bemerkenswerten literarischen Kraft. [. . .] Lena Schätte [. . .] spricht uns alle an. Maximilian Burk, WDR Westart

[. . .] ungekünstelt und klar [. . .]: Die Stärke ihres Textes liegt in der Ambivalenz. Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

[. . .] eine differenzierte und bewegende Auseinandersetzung mit Alkoholismus. Lena Schätte laviert stilsicher um Sentimentalität und Pathos herum. Moritz Holler, WDR Westart

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Von coala am 20.03.2025

Intensive und bewegende Auseinandersetzung mit Trauma und Familiengeschichte

Das Schwarz an den Händen meines Vaters von Lena Schätte ist ein außergewöhnlich intensiver Roman, der tief in die psychologische Dynamik einer Familie eintaucht. Die Geschichte von Elli, die nach dem Tod ihres Vaters dessen bedrückende Vergangenheit und ihre eigene familiäre Prägung zu entwirren versucht, wird mit beeindruckender Tiefe erzählt. Die authentische Darstellung der Hauptfigur, ihre Mischung aus Schmerz, Wut und Verzweiflung, aber auch ihr unermüdlicher Wille, Licht in die Schatten der Vergangenheit zu bringen, wirken äußerst glaubwürdig. Die Autorin beschreibt die Auswirkungen generationsübergreifender Traumata mit einer Klarheit, die berührt und nachdenklich macht. Das Setting, geprägt von der dunklen Atmosphäre der Kleinstadt und den bedrückenden Erinnerungen, unterstreicht die emotionale Intensität der Handlung. Gleichzeitig bieten die sensibel eingebauten Momente der Hoffnung und Selbstfindung einen gelungenen Ausgleich. Die Sprache des Romans ist präzise und kraftvoll. Lena Schätte schafft es, mit wenigen Worten komplexe Emotionen und Bilder hervorzurufen. Man fühlt sich in den Bann der Geschichte gezogen, während sich Stück für Stück die Verstrickungen der Vergangenheit entwirren. Das Buch beeindruckt durch seine Vielschichtigkeit und seinen Mut, schwierige Themen wie familiäre Gewalt, Schuld und Verdrängung anzugehen. Es fordert heraus, berührt und überzeugt durch seine emotionale Wucht.
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