Ada und Naru üben beide, um bessere Spurenfinder zu werden. Während Ada schon kleinere Aufträge ausführt, nimmt Naru das Ganze eher auf die leichte Schulter. Dann wird ihr Vater in die Hauptstadt beordert. Das Drachenzepter wurde gestohlen und wird dringend benötigt, um bei der anstehenden Zeremonie den Frieden zu bewahren. Zusammen mit ihrem Vater machen sich Ada und Naru auf, um das Zepter zu suchen, nichtsahnend, dass sie bald noch mehr finden müssen als ein gestohlenes Schmuckstück. Denn ein Traumflüsterer treibt sein Unwesen. Wenn sie ihn nicht finden, stirbt ihre Cousine und ein großes Unheil kommt auf alle zu.
Hatte ich noch etwas Probleme mit dem ersten Teil der Reihe, konnte mich der Zweite da schon mehr überzeugen. Wieder verschlägt es die Spurenfinder in die Hauptstadt, denn sie wurden vom König dorthin beordert. Genauso wie ganz viele andere Spurensucher. Denn das Drachenzepter wurde gestohlen. Elos von Bergen, Narus und Adas Vater, kann den Fall jedoch gleich auflösen. Bei der danach stattfindenden Feier bei einem Frühstück im Hotel kommt es jedoch zu einem mysteriösen Todesfall.
Und da ganz viele Spurensucher anwesend sind, kommt es natürlich zu ganz vielen Theorien. Wir begleiten Elos von Bergen, seine Kinder Naru und Ada sowie Onkel Silas und Minna von Thalheim (ebenfalls Spurensucher) auf ihrem Weg, herauszufinden, was wohl passiert ist und warum das Drachenzepter für viele so magisch anziehend ist.
Diesmal bekommt der Autor Marc-Uwe Kling wieder Hilfe von seinen Kindern Johanna und Luise und der Kleinsten im Bunde, Elisabeth. Die Fantasie der drei fließt ebenfalls in das Buch ein und so ergibt sich ein bunter Mix. Die fantastische Geschichte ist diesmal gespickt von allerlei magischen Elementen. Denn es werden die "Nachtmagier" näher erläutert, Menschen mit magischen Fähigkeiten wie Traumflüsterer, Steinflüsterer etc. Mit ihrer magischen Gabe können sie z. B. Mauern zum Einsturz bringen oder einen Schlafenden dazu bringen, bestimmte Dinge zu träumen.
Die Story ist rasant und es passiert immer wieder etwas Neues und Aufregendes. Es gibt kaum Zeit zum Atmen und der Spurenfinder Elos und seine Kinder haben ständig etwas zu tun, obwohl die Zeit gegen sie arbeitet.
Die Geschichte lässt sich gut weglesen und es gibt allerlei tolle Dinge, die geschehen. Für Kinder ist es vielleicht etwas zu viel Input, vor allem, da es zu Morden kommt und wegen einem etwas komplexen Magiersystem. Aber lässt man dies beiseite, ergibt sich ein spannendes Kinderbuch mit sympathischen Charakteren.
Denn Naru und Ada - im ersten Teil für mich noch nervig und besserwisserisch - sind diesmal viel entspannter und haben sich in mein Herz geschlichen.
Elos von Bergen hat mir sehr gut gefallen. Er hat die Ruhe weg. Doch wenn man ihm etwas nimmt, dass er liebt, kann er ganz anders. Und dies zeigt er deutlich in diesem Buch.
Auch die Charaktere Minna von Thalheim sowie Onkel Silas waren sehr gute Nebenrollen. Sie brachten den nötigen trockenen Witz in die Story. Herrlich vor allem Minna, die es mit den Regeln mal so gar nicht genau nimmt ...
Meggies Fussnote:
Mehr davon.