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Produktbild: Großmütter | Melara Mvogdobo
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Großmütter

Roman

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Buch (gebunden)
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Ein souverän erzählter, verblüffender Roman über zwei Frauen aus verschiedenen Kontinenten, die sich beide auf abenteuerliche Weise aus ihrem vermeintlich unabänder­lichen Schicksal lösen.
Dieser Roman handelt von zwei Großmüttern, die eine aus einer armen Schweizer Bauernfamilie, die andere aus einer relativ wohlhabenden Familie in Kamerun.
In einer unglaublich knappen, wie gemeißelten Sprache geht es um deren Kindheit, Hoffnungen und Enttäuschungen. Sie heiraten, werden gedemütigt und entwürdigt. Aber durch diese Erfahrungen staut sich eine gewaltige Wut auf, die schließlich, auch mit Hilfe der jeweiligen Enkeltöchter, zu ihrer Befreiung führt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. Oktober 2025
Sprache
deutsch
Auflage
Vierte Auflage
Seitenanzahl
128
Autor/Autorin
Melara Mvogdobo
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
228 g
Größe (L/B/H)
197/126/17 mm
ISBN
9783887474164

Portrait

Melara Mvogdobo

Melara Mvogdobo wurde 1972 in Luzern geboren. Nach dem Besuch des städtischen Lehrer*innenseminars in Luzern und der Geburt von drei Söhnen lebte sie in der Dominikanischen Republik, in Kamerun und an verschiedenen Orten in der Schweiz. Nebst ihrem schriftstellerischen Schaffen bildete sich weiter zur Erwachsenenbildnerin und Trauma Beraterin, unterrichtete traumatisierte Jugendliche, leitete Workshops in Textilkunsthandwerk und tropischer Küche, bis sie 2022 mit ihrer Familie und ihrer Long-Covid-Erkrankung nach Andalusien auswanderte. 2023 erschien ihr Debütroman »Von den fünf Schwestern, die auszogen, ihren Vater zu ermorden« in der Edition 8.

Pressestimmen

Schweizer Fernsehen (SRF), 3sat Elke Heidenreich
»Die beiden Großmütter landen am Ende in der Schweiz bei ihren Enkelinnen. Sie lassen ihre Männer zurück und wie sie das machen, ja, das ist richtig schön. Es ist ein schmales, sehr kluges Buch. Beide Großmütter schaffen es, sich am Ende an ihren Männern, die sie ein Leben lang gedemütigt und missbraucht haben, auf eine granantenmäßige Weise zu rächen, ohne dass Blut fließt. Sehr sehr schön. «
Elke Heidenreich, Literaturclub (Schweizer Fernsehen, 3sat)

Auf nur 127 Seiten gelingt es der Autorin, einfühlsam und prägnant stellvertretend zwei Frauenschicksale zu schildern und dabei deutlich zu machen, wie die Unterdrückung von Frauen über soziale und nationale Grenzen weit hinausgeht. Liebevoll gestaltet und in zwei Farben voneinander abgesetzt, schaffen Autorin und Verlag ein Denkmal für alle Großmütter, den toten und den lebenden und denen, die noch geboren werden.
Feuilletonscout, Birgit Koss

Der Roman ist ein schwermütiges, aber auch ein enorm beglückendes Werk. In der Verknappung der Texte wird sehr viel Emotion und Herz spürbar. Eine Zuwendung zum Leben, die sich trotz der Pein ihren Weg freibricht. Auch wenn das Erkennen später kommt, gibt es Chancen und Wege. Dieser Roman ist ein wunderbarer, trauriger und literarischer Ausbruch, der uns ganz viel schenkt.
Hauke Harder, Buchhandlung Almut Schmidt (bloggender Buchhändler und leidenschaftlicher Leser)

Es ist ein schmaler Band, der es allerdings in sich hat. Aufwendig gedruckt in zwei verschiedenen Farben, einer schwarzen Schrift und einer Schrift in einem rostroten Ton. In schwarzer Schrift erzählt eine alte Frau von ihrem Leben auf einem Schweizer Bauernhof. Es war ein hartes Leben. [ ] Der innere Monolog der zweiten, in Ich-Form erzählenden Großmutter ist in rostroter Schrift gedruckt. Sie lebt in Kamerun und erinnert sich an die Bürde und die Schmerzen ihres Lebens. [ ] Es ist schon erstaunlich, von diesen beiden Lebensläufen in Kamerun und in der Schweiz so eng nebeneinander geführt zu erfahren. So unterschiedlich die Kulturen sind, so vergleichbar ist die herabwürdigende Art, wie mit Frauen umgegangen wird. Tragischerweise sind es in beiden Lebensgeschichten eben nicht nur Männer, sondern auch Frauen, die mit anderen Frauen, in den Unterdrückungsmustern beider Gesellschaftssysteme verhaftet und nur selten zu liebevollen Gesten gegenüber einer anderen Frau fähig sind. Es gibt dagegen in beiden Lebensberichten auch schöne Momente. Erstaunlich ist, wie beide Frauen in sich einen unzerstörten Kern in ihren Herzen bewahrt haben und Kraft daraus schöpfen.
Annemarie Stoltenberg, Norddeutscher Rundfunk Kultur

»Für ein besseres Leben der Töchter und Enkelinnen. Sehr einfühlsam zeichnet die Autorin ein Bild von zwei eigensinnigen und auf ihre Weise selbstbewussten Persönlichkeiten, denen sie eine unmittelbare, immer wieder auch lakonisch-selbstironische Erzählsprache in den Mund legt. Und: Dieses Buch prägt auch ein bitterschwarzer Humor. Auf wenigen Seiten behandelt Großmütter sehr konzentriert und literarisch herausragend große Themen: die Emanzipation von Geschlechterrollen, Klassenzugehörigkeit, überkommenen Traditionen sowie transgenerationelle Traumata. Die beiden Großmütter bleiben namenlos, denn dieses wunderbare schmale Buch hat die Autorin Großmüttern zu Ehren , geschrieben, den lebenden, den toten und denen, die noch geboren werden . «
Stephanie von Oppen, Deutschlandradio Kultur LESART


Zwei Omas, eine Erkenntnis: "Ich hätte viel öfter Nein sagen sollen".
"Die Freiheit einer Frau reicht nur bis zum nächsten Nein eines Mannes." Diese Erfahrung machen die beiden Großmütter, die Melara Mvogdobo in ihrem gleichnamigen Roman nebeneinander stellt. Und Beide kommen gegen Ende ihres Lebens zu dem Schluss, Nein zu sagen. Mit einer Konsequenz, die überrascht und aufwühlt.
Melara Mvogdobo hat einen so kurzen wie beeindruckenden Roman geschrieben. Auf 126 großzügig gesetzten Seiten gelingt es ihr, mit einfachen Sätzen großen Schmerz zu transportieren. Einen Schmerz, der sich am Ende Bahn bricht. Ohne übertriebenes Spektakel, aber mit Wirkung. Ein Buch, das schnell gelesen ist, aber lange im Kopf bleibt.
Lukas Wessling, ntv

Dieses schmale Buch der jungen Autorin zeugt von deren enormem Können als Mensch und Künstlerin. Diese Stimme ist literarisch herausragend und ich habe Zeile um Zeile markiert und dann gemerkt, ich kann alles markieren, lese das Buch einfach gleich noch einmal. Wunderschön auch haptisch und optisch kommt Grossmütter daher, denn dieser Roman ist in zwei Farben gedruckt, für jede Frauenstimme eine. Ein echt starkes Buch, wichtig, funkelnd, hoffnungsvoll! Wunderbarerweise soeben nominiert worden für den Schweizer Buchpreis 2025.
Wertung: 9/10
Manuela Hofstätter, lesefieber. ch
14. 9. 2025

Melara Mvogdobo ist mit ihrem Roman «Grossmütter» für den Schweizer Buchpreis nominiert worden. Sie erzählt die Geschichte zweier Frauen, denen die ungeschriebenen Gesetze ihrer Gesellschaft und ihrer Zeit nur eine Rolle zugedacht hatten: stumme Dienerinnen ihrer Ehemänner zu sein. Mit grossem Geschick verknüpft Mvogdobo die beiden Erzählstränge, indem sie abwechselnd die beiden Frauen in inneren Monologen zu Wort kommen lässt und aus diesen Episoden ihre Lebensgeschichten entwickelt. Ihre Odyssee des Leidens verläuft spiegelbildlich. Mögen auch Welten zwischen ihnen liegen, sie sind Schwestern im Unglück. Melara Mvogdobo schreibt sehr drastisch, aber auch mit Witz. Beiden Frauen gelingt es nicht, dieses Verhängnis von Gewalt und Unterwerfung zu durchbrechen. Erst die Generation der Enkelinnen ermöglicht ihnen den Ausbruch. Das klingt, als wär s ein Märchen.
NZZ, 22. 9. 2025


Im Blog »Biedermann und die Lobstifter #SchweizerBuchpreis 25/02«, 7. 10. , von Gallus Frei im literaturblatt. ch unterhalten sich zwei Kritiker, Gallus Frei und »Bär«, ein Pseudonym, über den Roman »Großmütter« und »Lázár« von Nelio Biedermann: »Bär« schreibt: »Zufällig ist mir unmittelbar anschliessend [an die Lektüre von Lázár] der schmale Band Großmütter in die Hand gekommen. Welch grosser Kontrast! In einer äusserst knappen, ausdrucksstarken Sprache, sorgfältig in zwei verschiedenen Farben gedruckt, erzählen zwei Grossmütter ihr Leben. Ein kluges Buch mit Tiefgang! Mit Nachhall! «. Und die Antwort von Gallus Frei: »Danke für deine Einschätzungen, die ich eigentlich nur teile, auch wenn ich bisher nur über Melara Mvagdobos Roman «Großmütter» gelesen habe. Aber nur schon dein kleiner Teaser lockt und steigert die Vorfreude, ist doch das Thema «Geschlechterspezifische Gewalt gegen Frauen» aktueller denn je Ich freue mich auf das Buch! «
https://literaturblatt. ch/biedermann-und-die-lobstifter-schweizerbuchpreis-25-02/


In der Schweizerischer Wochenzeitung WOZ, 9. 10. , ist Elodie Kolb sehr beeindruckt von »Großmütter«. Wie das gesamte schweizerische Feuilleton wundert sie sich, dass das Buch vor der Nominierung zum Schweizer Buchpreis in der Schweiz kaum Beachtung fand: » an der Qualität oder der Aktualität des Büchleins liegt es auf jeden Fall nicht. Im Wechsel erzählen zwei Großmütter von ihrem Leben ein gelungener literarischer Effekt: En passant treten dadurch die vielen Übereinstimmungen der Biografien hervor. Durch die Austauschbarkeit der Stimmen entlarvt Mvogdobo die Unterdrückung von Frauen in patriarchalen Gesellschaft als strukturell, jenseits von ihren individuellen Umständen. Dass sich der Roman trotz der drückenden Ungerechtigkeit und Gewalt leicht liest, liegt nicht nur an der klaren Sprache, sondern vor allem auch an den leisen Auflehnungen, die der aufkeimenden Verzweiflung beim Lesen etwas entgegensetzen. «

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