Atmosphere

Unerwarteterweise mein Highlight im August! Das Buch hat eine wirklich sehr bezaubernde Geschichte mit vielen Problemen, die es um 1980 als Frau gab. Die Thematik über Astrophysik und die Nasa haben mich tatsächlich sehr gut unterhalten, obwohl ich zuerst die Sorge hatte, dass es mich stören würde. Was mich total überrascht hat, war die Liebesgeschichte. Ich habe sie so sehr geliebt und habe mitgefiebert. Es wurde teils etwas kitschig, aber in dieser Geschichte fand ich es absolut bezaubernd und habe mich noch mehr in die beiden verliebt! Ansonsten haben sich die Erzählungen realistisch gelesen und ich konnte gut in die Geschichte hereinkommen. Jona ist eine wirklich großartige, tapfere Protagonistin, die ihre Leidenschaft mit ganzem Herzen auslebt. Sie steht für alles, was ihr wichtig ist und baut mit jeder Person in Ihrer Nähe eine ganz besondere Beziehung auf, die mir das Herz erwärmt hat. Davon, dass Frauen es nicht können, lässt sie sich kaum einschüchtern und glaubt an sich selbst. Die anderen Figuren im Buch sind hervorragend und herzerwärmend beschrieben. Es gibt natürlich auch Personen im Buch, die nicht positiv gestimmt sind, aber genau das macht das Buch um einiges realistischer. Der Schreibstil war für mich gewöhnungsbedürftig, da es aus der Erzählperspektive geschrieben ist. Sobald es allerdings einem leichter fällt, liest sich das Buch sehr angenehm. Die Geschichte handelt von Sterne und Universum, was kein leichter Stoff ist zum Lesen. Es wird sehr viel erklärt, was ich sehr faszinierend finde, da ich kein Wissen in dem Themengebiet besitze. Schlussendlich hat mir sogar selbst Lust gemacht mich nachts hinaus zu setzen und Sternbilder zu suchen. Von mir eine sehr große Empfehlung, wenn man ein Buch mit einer verbotenen Liebe und den ersten Frauen, die etwas Großartiges geschafft haben, lesen möchte!

Die Geschichte zieht einen sofort in eine Welt voller Widersprüche: Faszination für den Fortschritt trifft auf die Grenzen, die das Leben und die Gesellschaft setzen. Eine Protagonistin kämpft mit Mut, Zweifel und Sehnsüchten in einer männerdominierten Umgebung und zeigt, wie komplex persönliche und berufliche Herausforderungen sein können. Gleichzeitig wird eine zarte Liebesgeschichte erzählt, die nicht kitschig wirkt, sondern authentisch und emotional spürbar bleibt. Die parallelen Handlungsstränge zwischen Vergangenheit und Gegenwart schaffen Tiefe, wirken aber manchmal ungleichgewichtig. Nebenfiguren hätten stärker ausgearbeitet werden können, und das offene Ende lässt Fragen zurück, die einige Leser:innen beschäftigen könnten. Dennoch bleiben die emotionale Intensität, die historischen Details und die Reflexionen über gesellschaftliche und persönliche Grenzen lange im Gedächtnis. Es ist ein Buch, das berührt, zum Nachdenken anregt und die Figuren nicht so schnell loslässt, weil sie in ihrer Verletzlichkeit und Stärke gleichermaßen real wirken.