Die Auris-Reihe begleitet mich nun schon sehr lange und der vorherigen Band für mich vermutlich der beste der gesamten Reihe; aber dieser hier war in meinen Augen einfach drüber. Vielleicht liegt es daran, dass Jula und Hegel mittlerweile so ziemlich alles erlebt haben, aber das hier war einfach irgendwie abstrus und unglaubwürdig.
Um Julas Familie ranken sich seit Band 1 ja bereits viele Geheimnisse, unter denen vor allem immer Jula zu leiden hat. Aber dieses Buch setzt dem ganzen die Krone auf: Terrorismus, eine unerwartete Offenbarung von Verwandtschaftsverhältnissen und Team Hegel/Ansorge, das der Polizei gefühlt 10 Schritte voraus ist.
Die Geschichte ist temporeich, keine Frage. Und irgendwie auch Nervenaufreibend. Phonetik spielt in diesem Buch eigentlich keine Rolle mehr, stattdessen gibt es schnelle Szenenwechsel, Waffen, Gifte, Racheakte. Ja, kann man machen, aber irgendwie war das von allem für mich zu viel und dadurch wird eigentlich nichts so richtig vertieft.
Dann wirds am Ende noch ganz schön dramatisch und irgendwie schräg, bevor auch schon wieder alles vorbei ist. Polizei darf am Ende auch mal kurz mitspielen. Liest sich ein bisschen wie ein wilder Fiebertraum. Hat mich dieses Mal nicht so abgeholt.