3,5 Sterne
Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich das Cover wirklich sehr schön finde. Es ist süß gestaltet und spiegelt gleichzeitig die zarte Liebe zwischen den beiden Protagonisten, Harriett und Amabel, wieder.
Ich habe das erste Band nicht gelesen und kann sagen, dass es auch nicht erforderlich ist. Es ist eine eigenständige Liebesgeschichte, die zwar teilweise die Personen aus dem ersten Teil beinhaltet, aber man keine Vorkenntnisse haben muss. Ich bin schnell in die Geschichte herein gekommen und konnte mir das englische Mädchen Internet im 19. Jahrhundert sehr gut vorstellen. Ich musste mich etwas an die doch etwas andere Sprache gewöhnen, die man damals benutzt hat. Aber das ging alles ganz schnell und so war ich mitten im Geschehen.
Amabel besucht zusammen mit ihrer besten Freundin, Lucie, das Mädchen Internat "Heygate". Bald steht ihre Hochzeit mit John an, aber glücklich macht sie das ganz und gar nicht. Denn sie liebt Frauen. Doch die Gesellschaft erkennt das nicht an und so hat sie Angst den Ruf ihrer Familie zu zerstören. Noch kommt dazu, dass John ihr die kalte Schulter zeigt. Als sie dann auf Johns beste Freundin Harriett trifft, bemerkt sie sehr schnell, dass sie sich zu ihr hingezogen fühlt.
Die Handlung hat mir gut gefallen, wobei ich am Anfang des Buchs doch irritiert war, dass Amabel und Harriett sich so schnell ihren Gefühlen sicher war. Ich hätte mir gewünscht, dass sich das etwas in die Länge zieht, um mehr Spannung aufzubauen. Der zarte Aufbau der Liebesbeziehung war schön, auch wenn mich es nicht soooo in den Bann gezogen hat. Ich mochte allerdings den Umgang und Darstellung der gleichgeschlechtlichen Liebe im 19. Jahrhundert. Auch Schiwerigkeiten wurden benannt und Möglichkeiten diese zu umgehen.
Insgesamt war es ein nettes und leichtes Buch, der Kategorie New Adult.