Cover & Klappentext
Passend zu Band eins wurde das Cover zum zweiten Teil gestaltet. Es unterscheidet sich etwas in der Farbgebung und den Details. Allerdings muss ich sagen, dass mir das erste Cover besser gefallen hat.
Für mich war der Klappentext weniger relevant, da ich Band eins gelesen habe und gespannt war, wie es weitergeht. Aber unabhängig davon macht er neugierig auf mehr.
Meinung
Astraea läuft die Zeit davon, um ihr Gedächtnis wiederzuerlangen und damit nicht die Vergangenheit zu wiederholen, beziehungsweise die Welt ins Chaos zu stürzen. Ihre neu entdeckten Kräfte sind da keine Hilfe, geschweige denn, dass sie ihre Freiheit bewahren will.
Nyte hingegen muss die Vampire unter Kontrolle bringen und unternimmt alles, um seine Liebe zu Astraea zu retten, auch wenn das Schicksal dagegen spricht. Doch was tut man nicht alles für die Liebe.
Aus der Sicht von Nyte und Astraea wird man durch die Geschichte geführt, wobei nicht nur die Gegenwart in den Fokus gerückt wird, sondern auch die Vergangenheit.
Zugegebenermaßen hatte ich paar Schwierigkeiten, in die Story zu finden, weil ich mich an ein paar wichtige Details nicht mehr erinnern konnte. Es ist schließlich einiges in Band eins passiert. Mit der Zeit wurde es deutlich besser, was nicht zuletzt an dem außergewöhnlichen Schreibstil lag, der wieder durch ein tolles Word-Building und wunderschöne Formulierungen überzeugt.
Im zweiten Teil werden einige Antworten auf Fragen gefunden, die in Band eins noch offen blieben, aber bei Weitem nicht alles. Außerdem werden neue Fragen aufgeworfen.
Doch auch hier gibt es Passagen, die sich in die Länge zogen, unterbrochen von spannenden Szenen.
Das Tempo variiert, könnte aber meines Erachtens nach etwas mehr beschleunigt werden.
Die Weiterentwicklung der Protagonisten ist recht gut gelungen. Astraea muss sich allerdings noch finden, auch wenn die Umstände Seiten zutage förderten, die ihr nicht immer helfen. Aber sie versucht, aus ihren Fehlern zu lernen.
Der Autorin ist es in diesem Band gelungen, die Emotionen zu verstärken. Neben der Spannung wird die Tragik sehr deutlich.
Nyte, im Prinzip der klassische Gegenpart, offenbart sich mehr. Seine Vergangenheit hat ihn zu dem gemacht, der er heute ist. Man bringt mehr Verständnis auf, was sich nach und nach entwickelte. Das ist toll gelungen.
Doch neben den Hauptprotagonisten gibt es diverse Nebencharaktere, die auch in Band zwei wichtige Rollen einnehmen. Man erfährt weitere Hintergründe, was dem Buch mehr Tiefe verleiht.
Insgesamt stellt dieser Teil, obwohl dieser regulär oftmals schwächer ist, eine Steigerung zu Band eins dar. Vielleicht liegt es daran, dass der Leser erkennt, wie vielschichtig und durchdacht die Geschichte tatsächlich ist. Oder vielleicht an der Weiterentwicklung der Charaktere. Vielleicht ist es auch ein Zusammenspiel diverser Faktoren. Ich für meinen Teil kann Band drei nicht erwarten.
Fazit
Die Fortsetzung braucht sich hinter dem ersten Band keineswegs verstecken. Ganz im Gegenteil. Obwohl das Tempo für mich hauptsächlich gemächlich ist, konnte die Handlung mich in ihren Bann ziehen. Daher vergebe ich vier von fünf Sternen und eine klare Leseempfehlung.