Die Thrillerreihe um die finnischen Ermittler Jessica Niemi und Jusuf Pepple von Max Seeck hatte ich begeistert verschlungen. Und auch Blindspiel, der Auftakt einer neuen Reihe, habe ich gerne gelesen. Worum geht es?
Statt eines Prologs startet das Buch mit einer spannenden Eröffnung: Alexander, ein Dieb, wird vom Besitzer der Aktentasche, die er aus dessen Auto gestohlen hatte, erschossen.
Danach lernen wir den Profiler und Galeristen Milo Perho kennen. Die Beziehung zu seiner Frau Ronja scheint sehr speziell zu sein.
Last but not least begegnen wir Minka und Kalle von der Kripo Helsinki. Sie ermitteln im Fall der Leiche einer Frau: Anna wurde komplett mit weißer Farbe angestrichen. In ihrem Hals findet die Rechtsmedizin eine Schachfigur, ein schwarzer Springer.
Als die Polizei einen Dealer verhört, stößt sie auf eine höchst interessante Karte, die aussieht wie ein Schachbrett von Helsinki. Kurz darauf wird eine männliche Leiche gefunden, sie ist total schwarz bemalt. Wieder wird eine Schachfigur entdeckt, ein weißer Läufer.
Können Milo & Co. den Täter vor seinem nächsten tödlichen Schachzug stoppen?
Blindspiel ist spannend und wendungsreich. Ein Thriller mit viel Frauenpower. Die Männer dagegen sind schwach. Traumatische Erlebnisse in Milos Vergangenheit sind möglicherweise der Grund für seinen unerfüllten Kinderwunsch.
Alles in allem hat mich der Thriller gut unterhalten. Ein Buch, das Schach thematisiert. Besonders die Erklärungen zur Schachnotation fand ich interessant.
Am Ende besteht Hoffnung, dass Milo es schafft, seine toxische Beziehung zu beenden. Aber das werden wir wohl erst in Band 2 erfahren.
Fazit: Gelungener Auftakt einer neuen Thrillerreihe. Spannend und nicht vorhersehbar.