Simon Thaler kann sich nichts anderes vorstellen als in Waldkirch zu leben. Als Kinderarzt in der Familienpraxis und die Berge vor der Tür um Touren zu machen und Gleitschirm zu fliegen.
Marie dagegen hätten sich etwas besseres vorstellen können als nach Waldkirch zurück zu kommen, aber sie möchte sich um ihre Oma kümmern. Der Job als Arzthelferin in der Praxis ist ihre Rettung und doch fällt es ihr schwer dort zu arbeiten da es ihr von den Patienten nicht leicht gemacht wird.
Je mehr Zeit Marie mit Simon verbringt umso stärker werden ihre Gefühle für ihn und doch hat sie Angst das es ihr nochmal so geht wie damals.
Schon der erste Teil der Bergpraxis Reihe von Jana Lukas hatte mich gut gefallen und so war ich neugierig wie mir der zweite Teil gefallen wird.
Momentan benötige ich einfach mehr Zeit für ein Buch deswegen habe ich es erst jetzt gelesen.
Mir ist der Einstieg ins Buch recht leicht gefallen und ich war auch sehr schnell in die Geschichte eingetaucht.
Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte auf die zwei Handlungsstränge von Marie und Simon aufgebaut war, so hat man die Gedanken und Gefühle beider mitbekommen und die Geschichte wurde ein rundes stimmiges Bild.
Mir gefallen auch die Kapitelanfänge wie die Chats oder Nachrichten gut, irgendwie lockert das etwas auf.
Der Handlungsverlauf empfand ich als gut strukturiert und da auch der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war gab es keine Längen beim Lesen. Vom Happy End bin ich ehrlicherweise einfach ausgegangen, ich konnte aber allem gut folgen und auch wenn ich vielleicht mal anders reagiert hätte waren alle Entscheidungen für mich nachvollziehbar.
Ich konnte mir alle Handlungsorte in und um Waldkirch sehr gut während des Lesens vorstellen. Wobei ich mit dem Ortsnamen immer noch ein kleines Problem habe da ich es eben in den Schwarzwald schiebe wo das echte Waldkirch liegt.
Alle Figuren des Romans waren mit viel Liebe zum Detail beschrieben und so konnte ich mir alle vor meinem inneren Auge entstehen lassen.
Die Lesezeit mit dem Buch war kurzweilig und deshalb vergebe ich alle fünf Sterne.