Worum gehts?
Paris 1918: Der große Krieg ist vorbei und die Normalität zurückgekehrt. Doch es soll kein langes Durchatmen sein. Denn die Weltwirtschaftskrise steht kurz bevor und auch das Haus Cartier hat damit zu kämpfen. Und mit ihm Jeanne nicht nur um das Unternehmen, sondern auch um die Liebe ihres Lebens.
Meine Meinung:
Cartier Der Glanz von Gold habe ich schon entgegengefiebert, nachdem mich der erste Band der Dilogie um das Haus Cartier komplett begeistern konnte. Und auch mit diesem historischen Roman hat mich die Autorin, die unter dem Pseudonym Sophie Villard schreibt, komplett gefangengenommen. Ihr bunter, schillernder, lebendiger Schreibstil hat das Leben im Paris der 1920er-Jahre vor meinem inneren Auge zum Leben erweckt.
Und mit ihm unsere Protagonisten, aus deren Perspektive wir diese Zeit erleben dürfen. Allen voran natürlich Jeanne, die ich sehr ins Herz geschlossen habe. Sie ist einfach eine unglaubliche Frau ganz wie ihre grand mere! Und ihre Clique mit Coco und den anderen ist einfach toll. Zu gerne wäre ich Teil davon gewesen. Dann erleben wir noch aus den Augen von den Cartier-Brüdern Louis, Jaques und Pierre die damaligen Geschehnisse in New York, London, Paris und Ungarn mit.
Das, was wir mit ihnen erleben dürfen, ist wirklich fesselnd. Ich sehe selbst jetzt, nach der Lektüre des Buches, alles noch so lebendig vor mir, als wäre ich selbst dabei gewesen. Hochachtung an die Autorin! Die perfekte Vermischung von Fakt und Fiktion, das Zusammenbringen realer und fiktiver Personen. Das Lebendig werden von Geschichte. Wir haben Höhen und Tiefen. Kriege, Krisen, Hoffnungen und Träume. Und auch dieses Buch war für mich wieder ein absoluter Pageturner und definitiv ein Lesehighlight! Selten kann ich so mitfiebern und mit den Protagonisten mitleben, wie in den Büchern von Frau Villard. Besonders mit Jeanne und Coco die außergewöhnlichen Frauen, die so viel durchmachen und so viel erleben. Ich hätte immer weiter und weiter lesen mögen, viel zu schnell war das Buch aus. Und Achtung: Haltet Taschentücher bereit, denn das Ende ist besonders emotional. Jeanne hat nicht nur einen großen Verlust, sondern auch noch einen großen Gewinn und alles macht für sie Sinn. Es ist so schade, dass mit diesem Teil die Dilogie zu Ende ist. Zu gerne hätte ich Jeanne noch weiterverfolgt und die Generationen, die nach ihr bei Cartier das Sagen haben. Eine ganz große und von Herzen kommende Leseempfehlung von mir!
Fazit:
Mit Cartier Der Glanz von Gold beendet Sophie Villard leider schon ihre Erzählung um die Familie Cartier. Ich habe die Protagonisten geliebt, die damalige Zeit mitgelebt. Ich konnte mitfiebern, mithoffen, mitbangen und mitlachen. Und am Ende musste ich mitweinen. Diese Dilogie ist wirklich ein Lesehighlight, das mich gefesselt hat und dessen einzelnen Szenen ich immer noch so lebendig vor mir sehe, als wäre ich selbst dabei gewesen.
5 Sterne von mir für dieses grandiose Lesehighlight!