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Produktbild: Das Haus der Türen | Twan Eng Tan
Produktbild: Das Haus der Türen | Twan Eng Tan

Das Haus der Türen

Roman | Longlist The Booker Prize 2023

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Malaysia 1921. Lesley Hamlyn lebt das äußerlich angenehme und gleichförmige Leben einer Frau der britischen Kolonialgesellschaft. Mit dem Eintreffen von Willie Somerset Maugham, einem alten Freund ihres Ehemanns Robert, kehrt Lebendigkeit in das Haus zurück und Erlebnisse der Vergangenheit drängen an die Oberfläche. Somerset Maugham ist zu diesem Zeitpunkt ein berühmter Schriftsteller, jedoch getrieben von Sorgen und Ängsten. Je stärker sich Lesley und er anfreunden, desto mehr Geheimnisse vertraut sie ihm an: ihre frühere Unterstützung politischer Rebellen, die das alte China beenden wollten, ihre Affäre mit einem chinesischen Mann, der Niedergang ihrer Ehe. Am Beispiel einer Freundin begreift Lesley, wie aussichtslos ihre Liebe ist und wie verheerend die Folgen für sie wären: ohne finanzielle Mittel, gesellschaftlich geächtet, würde sie ohne ihre Kinder leben müssen.
Wie Somerset Maugham muss auch sie ihr wahres Ich verbergen und ihre unglückliche Ehe ertragen. Trost findet sie einzig in dem Gedanken, sie könne ihren Geliebten eines Tages wiedersehen. Doch Robert hat längst beschlossen, diesen Teil der Welt zu verlassen und nach Südafrika zu ziehen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. April 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
352
Dateigröße
3,71 MB
Autor/Autorin
Twan Eng Tan
Übersetzung
Michaela Grabinger
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783755810742

Portrait

Twan Eng Tan

TAN TWAN ENG, 1970 in Malaysia geboren, hat in England Jura studiert und lange als Anwalt gearbeitet. All seine drei Romane standen auf der Longlist bzw. Shortlist des Booker Prize. Tan Twan Eng lebt in Malaysia und in Südafrika.

Pressestimmen

»[E]in vielschichtiges Erinnerungsgewebe: ein sinnliches Kolonialpanorama aus Penanger Perspektive und ein eindrucksvolles Geflecht aus offiziellen und inoffiziellen Privatbeziehungen. «
Katharina Borchardt, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG

»Ein fein gezeichnetes Bild menschlicher Abgründe. Nicht ohne Grund auf der Longlist des Booker-Preises 2023. «
Debora Schnitzler, DIE ZEIT WAS WIR LESEN

» Das Haus der Türen [ist] ein vielschichtige[s] Gedankenspiel, das wohl auch dem Meister selbst gefallen hätte. «
Bernd Eilert, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

»Subtil, leise, sehr gekonnt«
Gert Scobel, 3sat BUCHZEIT

»[D]ie schmerzliche Schönheit einer hinter Türen verborgenen Wahrheit, die sich langsam, ganz langsam enthüllt. Ein Meisterwerk. «
Marko Martin, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR

»Extrem subtil gearbeitet [ ] Das ist ja eigentlich nicht ein Roman, sondern ganz viele Romane, es ist eine Kolonialgeschichte, eine Ehegeschichte, ein Gerichtsdrama, Empowerment, Homosexualität, der Künstler in der Krise. «
Sandra Kegel, 3Sat BUCHZEIT

»Eine postkoloniale Umdrehung von Maugham; und das ist irre gelungen, finde ich. «
Barbara Vinken, 3Sat BUCHZEIT

»Nicht nur ein feinfühliges Portrait von Somerset Maugham [ ], sondern auch eine genaue Analyse des Gesellschaftslebens während der Kolonialzeit aus weiblicher Sicht. «
Wolfgang Popp, ORF Ö 1

»Eine fein verwobene, atmosphärisch starke Geschichte«
Sophie Henkelmann, WELT AM SONNTAG

»Je nachdem, welche Tür man öffnet, findet man eine neue Geschichte, eine neue Wahrheit, eine [. . .] andere Perspektive. «
Ziphora Robina, BREMEN ZWEI

»Ein Buch, das alles mitbringt, was mich begeistert: berühmte Schriftsteller, ferne Länder, Familiengeheimnisse ich hab s geliebt. «
Jan Ehlert, NDR EAT. READ. SLEEP

»Geschickt verwebt der malaysische Autor Tan Twan Eng historische Wahrheit und Fiktion«
Oliver Pfohlmann, DEUTSCHLANDFUNK

»Das Haus der Türen ist ein atmosphärisch dichter, elegant geschriebener Roman«
Barbara Geschwinde, WESTART LESEN

»[A]tmosphärisch wunderbar dichte[r] Roman«
Elke Heidenreich, BUNTE

»Die fein gedrechselte Prosa dieses Romans zieht die Leserin immer tiefer hinein in die sinnliche, tropische Kolonialwelt. «
Karin Waldner-Petutschnig, KLEINE ZEITUNG

» Das Haus der Türen ist ein atmosphärisch starker Roman. Er erzählt von unterdrückten Gefühlen, gesellschaftlichen Zwängen und starren Geschlechterrollen. «
DPA

»Dieser dichte Roman spielt meisterhaft auf allen Klaviaturen und porträtiert eine für immer verlorene Welt. «
Elke Heidenreich, KÖLNER STADT-ANZEIGER

»Nach Malaysia entführt uns dieser magisch schön geschriebene und raffiniert komponierte Roman [ ]. Meisterhaft! «
Ulrike Schädlich, FREUNDIN

»Eine literarische Perle des malaiischen Autors, der durch britische Augen auf seine Heimat blickt. «
Ulrike Kühne, REGENSBURGER ZEITUNG

»Wenn Sie in diesem Sommer in fremde Kulturen und vergangene Zeiten eintauchen möchten, lesen Sie unbedingt dieses Buch. «
Krystyna Swiatek, DER TAGESSPIEGEL

»Absolute Leseempfehlung! «
Monika Randermann, GENERAL-ANZEIGER

»[M]eisterhaft«
Thomas Schmitz-Albohn, GIEßENER ANZEIGER

»Hommage - und selbst große Literatur! «
Andreas Frane, NÜRNBERGER NACHRICHTEN

»[E]ine ganz tolle Stimmung«
Katharina Mahrenholtz, NDR EAT. READ. SLEEP

»[E]in absoluter Lesegenuss«
Kristine Kirves, SALON

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Von leseratte1310 am 14.07.2025

Eine atmosphärische Geschichte

Lesley Hamlyn lebt 1921 mit ihrem Mann Robert in Malaysia. Ihr Leben verläuft komfortabel, aber gleichförmig. Sie ist nicht glücklich. Das ändert sich, als ein Freund ihres Mannes zu Besuch kommt der berühmte Schriftsteller William Somerset Maughan. Er hat sich finanziell übernommen. Er ist in einer Zwangslage und muss dringend wieder ein Buch veröffentlichen. Lesley vertraut ihm in Gesprächen einige Geheimnisse an. Ihr Mann hat derweil Pläne gemacht, die ihn und Lesley nach Südafrika bringen. Dieser Roman spielt auf verschiedenen Zeitebenen: 1947 erinnert sich Lesley zurück an das Jahr 1921, als Somerset Maughan mit seinem Sekretär und Geliebten bei ihnen zu Besuch war und an die Zeit 1910 als sie eine Affäre hatte und die Rebellen unterstützte. Man erfährt viel über die Zeit der britischen Besetzung Anfang des 20. Jahrhunderts in Südost-Asien. Die Handlungsorte sind sehr schön beschrieben. Der einfühlsame Schreibstil hat mir gut gefallen, er passt zur Zeit, in der dieser Roman spielt. Lesley ist nicht glücklich in ihrer Ehe, obwohl sie ein privilegiertes Leben führt, das aber eintönig ist und sie in ihre Affäre treibt. Als Somerset Maugham seinen alten Freund Robert besucht, kommt Abwechslung in diese Eintönigkeit. Lesley freundet sich mit Willie an und vertraut ihm viel Persönliches aus ihrer Vergangenheit an, was gravierende Konsequenzen für sie haben könnte, sollte es publik werden. Die Personen sind authentisch dargestellt. Obwohl nicht alle Themen, wie die Frauenrolle in der damaligen Zeit, der Kolonialismus und der gesellschaftliche Umgang mit Homosexualität, auch tiefgründig bearbeitet wurden, werden sie doch deutlich. Obwohl eigentlich nicht viel passiert in dieser Geschichte, habe ich den Roman doch gerne gelesen.
Von Anonym am 19.05.2025

Fakten und Fiktion

"Fakten und Fiktion" verwebt Twan Eng Tan geschickt in seinem Roman "Das Haus der Türen" und erschafft so einen lebendigen Roman, der zugleich mit vielen interessanten, historischen Informationen aufwartet. Mit seiner Erzählung, die im Mittelteil sowohl sprachlich als auch zeitlich dicht (mit wiederkehrenden Sprüngen in die Vergangenheit) gewebt ist, erschafft Tan gleichermaßen ein Portrait des Autors Somerset Maugham wie auch des Lebens in der britischen Kronkolonie Penang. Tan erschafft in einer zarten, aber zugleich ausdrucksstarken Sprache ein sehr lebendiges und eindrückliches Bild der Kolonialgesellschaft und ihrer herrschenden Moral und der Grenzen, die durch sie gesetzt wird. Zur Lebendigkeit des Romans tragen insbesondere auch die detaillierten und sehr sensorisch geschriebenen Darstellungen der Handlungsplätze ein, für die allein es sich schon lohnt, diesen Roman zu lesen.
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