In Sterben üben schreibt die Schriftstellerin Katharina Feist-Merhaut über Ihre Großmutter, mit der sie fast täglich telefoniert und sie oft besucht.
Die Großmutter ist alt und krank, aber weiterhin eine lebensfrohe Frau, die sich viel in Schmäh ausdrückt.
Die Autorin notiert deren Sätze und reflektiert darüber. Manchmal zieht sie Vergleiche zu Helene Cixous, die viel über ihre alte Mutter geschrieben hat.
Es gibt öfter literarische Verweise: Anne Carson, Friederike Mayröcker, Ernst Jandl, Martina Hefter, Roland Barthes, Beckett, Canetti.
Ich habe viel übrig für literarische Zitate, aber das ist auch Geschmackssache.
Es ist ein Buch mit wenig Text, aber was dasteht, ist gut durchdacht