Ich liebe Bücher, die mich an andere Orte entführen, mit interessanten Figuren unterhalten, nach und nach ein Familiengeheimnis enthüllen und die auf zwei Zeitebenen spielen. Deshalb war ich sehr gespannt auf das Buch Zeit der Pfingstrosen von Claudia Romes, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Schlussendlich kann ich sagen, dass ich sehr begeistert von dem Roman bin. Ich habe ihn von Anfang bis zum Ende in wenigen Tagen regelrecht verschlungen.
Die Geschichte handelt von Kathy, die nach einer unglücklichen Ehe einen Neuanfang in der Blumenstadt Aberdeen wagt. Sie betreut den demenzkranken Jeff, den es immer wieder in den kleinen Blumenladen am Meer zieht. Zusammen mit seinem Neffen Aiden hilft ihm Katy hier, inmitten der Blüten, seinen Erinnerungen nachzuspüren. Dabei stoßen sie nicht nur auf eine tragische Liebesgeschichte, sondern entdecken auch ihre Gefühle füreinander. Gibt es eine Chance für diese unerwartete Liebe, und kann sich Jeff mit seiner Vergangenheit aussöhnen, bevor es zu spät ist?
Ich habe ohne Probleme in die Geschichte hineingefunden. Der Schreibstil war sehr locker und leicht zu lesen, dabei aber auch schön bildlich, sodass ich mich inmitten des Geschehens wiedergefunden habe. Wie die von Schottland beschrieben wurde, war wirklich toll. Außerdem hat sich ein sehr schöner Lesefluss ergeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt.
Katy, Aiden und Jeff waren mir von Anfang an sympathisch und haben sich in mein Herz geschlichen. Ich wurde auf jeden Fall sehr gut von der Geschichte unterhalten und konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Vor allem die überraschenden und auch sehr emotionalen Wendungen haben mich in ihren Bann gezogen. Ein wirklich tolles Buch, das von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Ich vergebe dafür gerne die volle Punktzahl.