Die Pharmafirma Aletta will verkaufen und es ist auch schon ein Käufer gefunden. Nun soll Lute der Personalchef, die Menschen, die im Vertrieb arbeiten entlassen. Das ist für ihn nicht einfach und so holt er sich Hilfe bei einem Personalentwickler. Doch er gibt damit die Kontrolle über den Prozess aus der Hand. Die Mitarbeiter wissen natürlich, dass es keinen Grund gibt sie zu entlassen, aber das stört die Eigentümerin nicht. Lombard, der Entwickler hat sich gleich noch einen Handlanger mitgebracht und eine Neueinstellung erweist sich auch als Volltreffer. Lute und die Mitarbeiter des Vertriebs der Aletta wissen noch nicht, was ihnen alles bevorsteht.
Der Roman Nimms nicht persönlich von Tom Hofland ist wie auf dem Cover beschrieben, eine Mischung aus Absurdität und Spannung. Ich würde sogar noch eine sehr große Prise schwarzem Humors hinzufügen. Schon das Cover ist ein Hinweis, was in dem Roman vor sich geht. Da ist ein große Menge von Schafen, die in dem Unternehmen arbeiten, aber auch ein Wolf. Umrahmt ist die Story durch einen Mord, der den Roman eröffnet und auch wieder schließt, wie eine Klammer. Eigentlich ist es eine normale Situation, die beschrieben wird, der Verkauf eine Firma zieht die Schließung einer Abteilung nach sich. Das es keinen Grund für die Kündigungen gibt ist auch nicht selten, wie aber in diesem Roman umgegangen wird, ist es schon. Das ist eine sehr kreative Lösung, die aber irgendwann umschlägt in die Absurdität. Auch die Sprache des Autors unterstützt diesen Eindruck. Es ist manchmal nur möglich mit dem Kopf zu schütteln, um den Inhalt nachvollziehen zu können.
Ich finde die Art und Weise, wie der Autor diesen Inhalt aufgreift, schon sehr spannend, da man auch nie weiß, was im nächsten Augenblick geschieht. Sein Humor ist auf jeden Fall tiefschwarz, also eine, in meinen Augen, gelungene Mischung, die schon sehr interessant ist.