Emma beschließt eine Alpaka-Farm in den Adirondack Mountains zu eröffnen, doch schon auf dem Weg dahin baut sie fast einen Unfall, als sie aufgrund eines verletzten Kaninchens bremst. Dabei fährt ihr Noah beinahe auf, kümmert sich anschließend jedoch eigenhändig um das Kaninchen.
Noah ist wenig begeistert von Emma, deren Ambitionen als Farmerin er eher lächerlich als gut findet. Doch in der jungen Frau steckt mehr, als eine verwöhnte New Yorkerin, auch wenn Noah das nicht so wirklich wahr haben möchte.
Das Buch ist wechselnd aus der Sicht von Noah und Emma erzählt, wobei Emma etwas mehr Anteile bekommt. Beide Protagonisten sind authentisch, wirken jedoch etwas flach und mit Vorurteilen behaftet, insbesondere Noah. Die Sprecher passen sehr gut zu den Protagonisten und lesen beide angenehm und flüssig.
Zu Beginn hatte ich den Eindruck, dass die Story sehr entspannt sein wird, einfach eine cozy Lovestory, die angenehm vor sich hinplätschert und mit ein bisschen Spannungen zwischen den Protagonisten einfach unterhaltsam ist. Doch etwa in der Mitte macht die Geschichte eine Wendung und es kommen einige Geheimnisse mit dazu, die dafür sorgen, dass einiges mehr an Spannungen entsteht als erwartet.
Besonders Emma macht mit ihren Geheimnissen und der mangelnden Kommunikation leider die Geschichte sehr zäh. Ich bin einfach kein Fan von Büchern, in denen die Spannung auf fehlender Ehrlichkeit basiert. Sie verheimlicht ihre Vergangenheit so sehr, dass es zwanghaft wirkt. Dazu kommt noch, dass ich das Setting wirklich unrealistisch fand. Wer kann sich bitte eine Farm leisten, dann Alpakas kaufen und mit wenigen Spaziergängen mit Touristen und alleine die Farm am Leben halten.
Noah hat mir etwas besser gefallen, doch auch er fragt oft nicht nach, sondern denkt sich einfach das, was er gerne denken möchte und verhält sich auch mehr als einmal so arschig, dass ich nicht verstehen konnte, was Emma an ihm findet. Ich hätte beiden öfter gerne einen guten Therapeuten empfohlen.
Insgesamt war das Buch dann leider nicht so überzeugend, wie ich es nach dem guten Start erwartet hatte. Wen mangelnde Kommunikation als zentrale Problematik nicht stört, den wird diese Geschichte jedoch gut unterhalten.