Ich habe mich unheimlich auf die Fortsetzung gefreut. Bride gehört zu meinen Highlights aus dem letzten Jahr - und Mate wird es auch zu meinen Highlights schaffen.
Der Schreibstil ist flüssig, bildreich, frech und sehr humorvoll. Man war stets mittendrin und nicht nur ein Zuschauer der Geschichte. Ich brauchte zwar 2-3 Kapitel, um mich wieder einzufinden, mich zu erinnern und die Personen wieder einzuordnen, aber danach hat es mich nicht mehr losgelassen.
Lowe und Misery aus Bride werden am Rande gelegentlich erwähnt und das immer in den passenden Momenten.
Serena kennt man bereits aus Bride - sie ist eine Hybridin, ein Mensch-Werwolf-Hybrid. Nachdem sie erfahren hatte, was sie ist und von Koen gerettet wurde, brauchte sie Zeit für sich. Sie wollte sich kennenlernen, herausfinden wer sie ist und wozu sie fähig ist. Doch sie muss ihre sichere Hütte verlassen und wird von Koen zu seinem Rudel und in seine Hütte gebracht.
Sie ist jedoch anfangs unsicher, was vor allem an ihrem Zustand liegt. Sie erfährt, was wirklich mit ihren Eltern passiert - wer sie waren, wer sie getötet hat und wer sie zur Waisen gemacht hat.
Koen ist der Alpha des Nordwest-Rudels, mit teilweise veralteten Regeln und Vorgaben. Er unterdrückt seine persönlichen Wünsche, um den alten Regeln des Rudels gerecht zu werden. Doch mit der Zeit merkt er, dass ein moderner Anführer auch mal Regeln hinterfragen und Wandel zulassen sollte.
Er entwickelt sich von einem kontrollierten Alpha, zu einem empathischen und offenen Anführer.
Mit der Zeit akzeptiert Serena nicht nur sich selbst, sondern auch die Situation, in der sie steckt, sowie ihre Gefühle.
Gelingt es ihr und Koen, sich gegen den äußeren und inneren Druck zu behaupten? Können sie die Regeln des Rudels verändern? Gibt es nach diesen Schicksalsschlägen und Erkenntnissen wirklich ein Happy End?
Eine fesselnde und humorvolle Story über Zugehörigkeit, Identitätskrisen, Vorurteile und politische Machenschaften, in der der Spice, der Knoten sowie die Liebe und das Schicksal nicht zu kurz kommen.
Fazit: Ich kann das Buch echt empfehlen, ich mochte es wirklich auch sehr gerne und konnte es kaum weglegen. Ich war auch etwas traurig, als es zu Ende war. Ich hätte liebend gern noch weitergelesen.