Zunächst muss ich einmal ein großes Lob an den Künstler hinter diesem Cover aussprechen, denn mich hat dieses Cover sofort angesprochen und ich finde es sieht neben den anderen Bänden der Reihe wirklich einfach nur richtig schön aus.
Als ich dieses Buch in der Hand hielt, muss ich zugeben war ich ein wenig besorgt, ob ich zum einen wieder gut in die Geschichte und die einzelne Charaktere hineinkomme, da manche Geschichten doch ein wenig zurücklagen und ich nicht immer das beste Gedächtnis habe und zum anderen war ich skeptisch, ob mir das Zusammenspiel rund um Cornell, Ava und Ciper genauso gut gefällt wie die Ereignisse rund um die Protagonisten alleine.
Und hier muss ich auch sagen, dass ich es toll finde, dass Roland eine Spoilerwarnung geschrieben hat und somit explizit davor warnt, dass man erst die einzelnen Reihen lesen sollte, bevor man dieses Finale liest, weil man sich sonst doch sehr spoilern würde. Warum ich das so erwähne? Weil ich oft merke, dass manche Autoren keine Warnung schreiben, und man dann enttäuscht ist, wenn man sich selbst spoilert, weil es nirgendwo erwähnt wird.
Nun aber zu der Geschichte an sich: Ich mochte es, dass es nicht in den "typischen" Schauplätzen wie Deutschland und den USA spielt, sondern Handlungsorte gewählt wurden, die man vielleicht nicht gleich findet, wenn man einen Thriller liest. Und dann waren diese Orte auch so gut gemalt, dass ich manchmal wirklich das Gefühl hatte, ich wäre vor Ort. Insgesamt wird die Geschichte spannend vorangetrieben mit ordentlichen Action und der Portion Sci- Fiction, die ich an Rolands Büchern so einzigartig finde. Darüber hinaus fand ich einen Aspekt der Geschichte besonders schön ausgearbeitet, weil er so subtil eingebaut wurde, und ich nicht das Gefühl hatte, "Oh hier wird wieder auf eine Schiene aufgestiegen, nur damit man bei diesem Trend dabei ist". Welchen Aspekt ich genau meine, kann und möchte ich an der Stelle nicht verraten, denn sonst könnte ich Euch unter Umständen spoilermn. Was ich allerdings ein wenig schade fand, ist die Tatsache, dass meines Erachtens Cornell ein wenig zu sehr im Vordergrund stand und somit andere Charaktere ein wenig ins Licht gerückt hat, von denen ich mehr erlebt und gesehen hätte.
Übrigens Chapeau, dass ich nie so richtig mitbekommen habe, dass alle Reihen Teil eines großen Universums sind. Meisterlich aufgelöst!
Nichts destro trotz ein spannendes Crossover, das richtig Lust auf den nächsten Teil der Saga macht.