Margarete von Schwarzkopf hat im September den Kriminalroman Das schwarze Kreuz gemeinsam mit dem emons: Verlag herausgebracht. Das Cover ist einfach Klasse. Der Titel, die Farben, die Bildgestaltung und das Motiv passen gut zur Geschichte und in das Genre. Es handelt sich um den 9. Fall mit der Kunsthistorikerin Anna Bentorp. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Mit Vorkenntnissen macht es mehr Spaß.
Anna Bentorp plant eine Reise nach Dublin. Während sie sich auf die Reise vorbereitet, findet sie einen ungeöffneten Brief. Neugierig, wie sie ist, öffnet sie ihn. Der Brief liefert Hinweise auf einen wertvollen Kirchenschatz und auf einen Mord, der im Jahr 1801 passiert sein soll. Anna übergibt den Brief den Diakon der Kirche. Dieser führt tatsächlich Grabungen durch und findet einen Teil des beschriebenen Schatzes. Dabei rückt er in das Visier eines skrupellosen Täters
Dies ist mein erster Krimi mit Margarete von Schwarzkopf und ihrer Anna Bentorp. Es ist nicht ganz einfach, den Einstieg zu finden und so brauche ich eine Weile, bis ich in der Geschichte Fuß gefasst habe. Zwei Handlungsstränge und ein paar Nebenstränge fordern meine volle Konzentration. Dafür geizt die Autorin nicht mit Spannung. Vom ersten bis zum letzten Buchstaben genieße ich alle ca. 380 Seiten. Vielschichtig, detailliert, fundiert, historisch und politisch sind die Verben, die den Krimi am besten beschreiben.
Alles in allem hat Margarete von Schwarzkopf mit Das schwarze Kreuz einen Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Wer Lust auf ein komplexes Rätsel in unterschiedlichen Zeiten hat und sich für Kunst interessiert, der ist hier richtig. Von mir bekommt die Autorin 4 verdiente Lesesterne und eine Leseempfehlung.