Was lässt sich im Kunstunterricht über Lernende erkennen? Der Band erschließt neue Perspektiven auf Erkenntnisformen in der Kunstpädagogik - jenseits sprachzentrierter Wissensbegriffe.
Erkenntnis in kunstpädagogischen Situationen - diese Monografie widmet sich der grundlegenden Frage, was sich von Lernenden im Kontext kunstpädagogischer Situationen erkennen lässt. In der Kunstpädagogik gibt es hierzu keine einheitliche Position.
Die Autorin greift aktuelle theoretische und diskursive Entwicklungen auf, die Erkenntnis nicht ausschließlich über traditionelle, sprachfokussierte philosophische Wissensdefinitionen erfassen wollen. Sie untersucht, wie im Umgang mit Kunst andere Formen der Erkenntnis entstehen können - körperlich, ästhetisch, situativ, performativ oder symbolisch.
Im Zentrum des Buches steht die Auseinandersetzung mit erkenntnistheoretischen Konzepten im kunstpädagogischen Diskurs der letzten Jahre. Die Autorin analysiert bestehende Deutungen, reflektiert deren Reichweite und verbindet bislang isolierte Ansätze zu einem weiterführenden Verständnis. Dabei wird aufgezeigt, wie sich diese theoretischen Überlegungen auf konkrete pädagogische Praxisfelder auswirken - etwa in der Gestaltung von Lernräumen, im Umgang mit künstlerischen Prozessen oder in der Reflexion von Lehr-Lern-Interaktionen.
Der Band öffnet somit neue Perspektiven auf das Erkenntnispotenzial von Kunstpädagogik - jenseits etablierter Mythen, Begriffe und didaktischer Routinen. Er lädt zur kritischen Reflexion ein und bietet Impulse für ein vertieftes Verständnis künstlerischen Lernens.