Sechs Südtirolerinnen, geboren in den 1930er und 1940er Jahren, erzählen von den Schatten- und Sonnenseiten ihres Lebens. Krieg und Nachkriegszeit mit Armut, Hunger und Arbeitslosigkeit prägen ihre Kindheit und Jugend. Ihre Geschichten handeln von harter Arbeit, geringen Chancen auf Ausbildung, Ausgrenzung, Heimweh nach dem Elternhaus aber auch der Enge alter Muster. Allen Hindernissen zum Trotz zeigen sie Stärke, gehen bewusst ihren eigenen Weg und erleben den Aufschwung des Landes nach diesen schwierigen Zeiten.
Inhaltsverzeichnis
Sechs Südtirolerinnen, geboren in den 1930er und 1940er Jahren des letzten Jahrhunderts, erzählen von den Schatten- und Sonnenseiten ihres Lebens.
Die italienischsprachige Francesca zieht im Alter von drei Jahren von Bozen in ein Eisacktaler Bergdorf, wo sie, von der Gemeinschaft ausgegrenzt und ohne Möglichkeit, eine Ausbildung zu erhalten, die wenigen Chancen ergreift, die sich für sie ergeben.
Resi lebt bei ihren Zieheltern im Prad im Vinschgau. Ihr Leben ist die Arbeit, ihr Kind wird kurzerhand fortgegeben. Mit 22 Jahren hält sie es nicht mehr aus und verlässt das Dorf.
Grete ist sechs, als die Eltern nach Südtirol in das Etschtal zurückkommen. Die Großfamilie wird getrennt, um eine Unterkunft zu finden. Im Sommer müssen die Kleinen zum Arbeiten auf die umliegenden Höfe, denn das Essen reicht nicht immer. Grete wird später Messnerin.
Die nächste Geschichte handelt von einer Frau aus dem Raum Bozen, die in den frühen 1940er Jahren des letzten Jahrhunderts geboren wurde. Krieg und Armut prägen ihre Kindheit, schon früh muss sie weg von daheim. Immer schon leidet sie unter starkem Heimweh. Allen Hindernissen zum Trotz macht sie ihren Traum wahr und erlernt den Beruf der Krankenschwester.
Die Zeitzeugin aus dem Grödental ist die Älteste von vielen Schwestern. Sie erblickt noch vor Kriegsbeginn das Licht der Welt, auch ihre ersten Lebensjahre sind von Entbehrungen geprägt. Die Tochter einer Holzschnitzerfamilie verlässt mit zehn Jahren ihre Familie, um im Überetsch Deutsch zu lernen. Später wird sie Fassmalerin und erlebt den Aufschwung ihres Tales.
Die letzte Erinnerung handelt von einer Pfarrhaushälterin, geboren in den 1940er Jahren. Als Häuserin" bei diversen Pfarrern erlebt sie die verschiedensten Momente, lustige, aber auch traurige und kaum vorstellbare.