Blood and Steel von Helen Scheuerer ist der packende Auftakt ihrer magischen Romantasy Reihe Die Legenden von Thezmarr.
Althea Zoltaire träumt schon seit ihrer Kindheit von einem Leben als mutige Kriegerin, die ihr Königreich mit ihrem Schwert beschützt. Eine düstere Prophezeiung verbietet jedoch seit Jahrzehnten, dass Frauen eine Klinge führen dürfen. Das hindert Althea jedoch nicht daran, weiterhin für sich selbst zu trainieren. Als sie jedoch eines Tages erwischt wird, ändert sich alles. Statt einer Strafe bekommt Althea die Möglichkeit, den Königen ihre Bitte vorzutragen. Ein weiterer Wink des Schicksals sorgt dafür, dass sie tatsächlich mit den anderen Rekruten trainieren darf. Beaufsichtigt wird Althea dabei vom eher widerwilligen Schwertmeister Wilder Hawthorne, zu dem sie sich leider immer stärker hingezogen fühlt. Doch das darf sie von der tödlichen Aufnahmeprüfung und ihrem eigentlichen Ziel nicht ablenken.
Helen Scheuerer hat die leicht mittelalterliche und magische Welt von Althea faszinierend und spannend aufgebaut. Ich konnte schnell in die Handlung abtauchen, in der Althea eindeutig im Mittelpunkt steht. Wilder bekommt eine eigene Erzählperspektive, was für die Dynamik der beiden eindeutig positiv ist.
Mit Althea hat die Autorin eine starke und unerschrockene Heldin erschaffen, die für ihren Traum alles tun würde. Sie hat schließlich auch nicht viel zu verlieren, denn mit dem vorhergesagten Todesdatum in drei Jahren muss Althea jeden einzelnen Tag nutzen. Die limitierte Zeit macht jeden Moment umso wertvoller und ich konnte ihren Drang nach Selbstverwirklichung nachvollziehen.
Wilder ist ihr düsterer Mentor, Beschützer und natürlich auch Love-Interest, auch wenn ihre erste gemeinsame Zeit alles andere als liebevoll ist. Der Slow-Burn-Faktor funktioniert hervorragend und ihre gegenseitige Anziehung wird nicht gerade subtil angedeutet. Man spürt aber, dass auf beide noch größeres wartet, wie auch der Cliffhanger beweist.
Der Mix aus Magie, Romantik, Action und überraschenden Twists konnte mich bis zum Schluss mitreißen und ich bin gespannt auf die Fortsetzung.
Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung!