Silver Elite ist der Auftaktband der gleichnamigen Reihe der hochgelobten Autorin Dani Francis und erschien am 16.09.2025 im LYX-Verlag nun auch endlich auf Deutsch.
Wenn Wren Darlington eines weiß, dann, dass sie niemandem trauen darf. Ihr ganzes Leben musste sie sich verstecken, da sie verbotene Mod-Kräfte hat, die, wenn sie an das System unter General Redden verraten wird, ihren sicheren Tod bedeuten. Noch verschärft wird diese Situation dadurch, dass sie das Rebellen-Netzwerk Uprising unterstützt. Doch durch eine folgenschwere Entscheidung gerät Wren unter Verdacht und muss sich nun im feindlichen Ausbildungslager des Silver-Blocks behaupten. Ihr Vorgesetzter ist dabei ausgerechnet Cross Redden, der misstrauische und gleichzeitig attraktive Sohn des Generals
*Aufmachung*
Über das Cover und den Farbschnitt von Silver Elite kann man nur sagen: wunder-wunder-wunderschön. Alles harmoniert perfekt und ist sehr ansprechend gestaltet. Durch seine dunkle Gestaltung wirkt das Cover mysteriös, spannend und hat mich direkt neugierig auf Silver Elite gemacht.
*Schreibstil*
Mindestens genauso sehr habe ich auch Dani Francis sehr angenehmen Schreibstil geliebt. Jedes ihrer Worte hat mich gefesselt. Sie schreibt flüssig und auch humorvoll. Was ihren Schreibstil für mich so besonders macht, ist, wie atmosphärisch sie schreibt. Die Spannungen in dem Buch sind mehr als greifbar.
*Spannungsbogen*
Schon auf den ersten Seiten baut Dani Francis ein großes Maß an Spannung auf, das bis zum Schluss anhält. Es gab nicht eine Seite, die nicht spannend und aufregend war, sodass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte. Auch mit großen Wendungen sparte sie nicht. Immer wieder hinterließ mich Silver Elite sprachlos durch die vielen Plottwist, die ich größtenteils nicht habe kommen sehen.
*Figuren*
Wren war mir sofort sympathisch. Sie ist stark, weiß, was sie will, und steht für sich, ihre Freunde und Familie und ihre Werte ein. Doch sie hat auch Schwächen, handelt oft, bevor sie überlegt, was sie für mich noch authentischer machte. Es erschien mir so, als hätte sich die Autorin viele Gedanken um die Hintergrundgeschichte gemacht und Wren wirkte dementsprechend sehr gut ausgearbeitet.
Cross hingegen konnte ich anfangs gar nicht ausstehen. Ich empfand ihn als anstrengend und auch die Funken, die zwischen den beiden flogen, waren für mich irgendwie nicht ganz nachvollziehbar. Die Beziehung der beiden war am Anfang für mich persönlich etwas zu köperlich und war weniger eine emotionale Bindung. Das änderte sich jedoch bald. Am Ende war mir Cross umso sympathischer eine perfekte Voraussetzung für eine Enemies-to-Lovers-Romance also. Trotzdem wirkten für mich Teile seiner Hintergrundgeschichte nicht einhundertprozentig nachvollziehbar.
*Originalität und Umsetzung*
Selten habe ich eine so großartige und originelle Dystopie gelesen, wie Dani Francis sie mit Silver Elite geschrieben hat. Die Idee mochte ich sofort und gerade durch den phänomenalen Spannungsbogen wurde sie großartig umgesetzt.
Besonders gefallen hat mir außerdem das Worldbuilding. Es ist nicht nur gut durchdacht und originell, sondern auch sehr gut erklärt worden, wodurch ich mich sehr schnell in Wrens Welt zurechtfinden konnte.
*Fazit*
Von der ersten bis zur letzten Seite habe ich jede Seite von Silver Elite geliebt. Auch wenn es kleinere Schwächen gibt, sind für mich die originelle Story, sympathischen Figuren, der fantastische Schreibstil und vor allem der grandiose Spannungsbogen so überragend, dass ich Silver Elite nur als Jahreshighlight bezeichnen kann. Ich vergebe 5 Sterne und eine ganz große Leseempfehlung für alle, die spannende Dystopien und Enemies-to-Lovers-Romances lieben.