Poe fürs 21. Jahrhundert: Das fulminante Finale der fünfbändigen Werkausgabe Edgar Allan Poes literarisches Schaffen war von Anfang an Provokation: Das Modische, das Unoriginäre war ihm verhasst. Das puritanische Amerika strafte ihn dafür mit übler Nachrede und Vergessen. Erst in Frankreich fand er posthum geistiges Exil: Kein Geringerer als Charles Baudelaire übersetzte und kommentierte seine Werke in fünf Bänden und erhob ihn endlich in den Rang, der ihm gebührt. Mit eben dieser Ausgabe von Baudelaire beginnt die literarische Moderne. Der letzte Band der bestechenden Neuübersetzung von Andreas Nohl so nah am Original und so gut lesbar wie noch nie zeigt Poes Werk in seinem ganzen Facettenreichtum von der Detektivgeschichte und Satire bis hin zu paradigmatischen Texten über Ästhetik und Tod.
Edgar Allan Poe, geboren 1809 in Boston als Sohn von Schauspielern, gilt als eigenwilligste und faszinierendste Dichterpersönlichkeit im Amerika des 19. Jahrhunderts. Sein kurzes, aber bewegtes Leben, das 1849 in Baltimore unter geheimnisvollen Umständen ein Ende fand, wurde schon bald zur Legende.
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