Bookford Manor wird von der Polizei überrannt und alle Schüler müssen fliehen. Auch Annie und ihre Freunde müssen sich einen Unterschlupf suchen. Chaos bricht aus. Buchfiguren müssen sterben, Buchhandlungen werden in Brand gesetzt und die Menschen hören auf zu lesen. Aufgrund dessen verschwindet die Idea. Es bleibt allen nicht viel Zeit. Dahinter steckt Malice. Annie muss sie aufhalten und erfährt dabei Dinge, die ihr komplettes Leben auf den Kopf stellen.
Der Abschluss der Trilogie wird nochmals so richtig rasant. Denn Annie und ihre Freunde haben fast keine Zeit, durchzuatmen. Sie müssen Pläne schmieden, um die Idea zu retten. Dabei kann sich Annie auch bedingungslos auf ihre Freunde verlassen. Gerade Fitz und Mac helfen, wo es geht. Caspian selbst hat seine eigenen Probleme, aber er hilft, wo er kann.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und man fliegt durch die Geschichte. Manchmal habe ich zwar den Faden verloren, gerade wenn es um das komplexe System der Idea und der Buchwelt geht, aber das macht dem Lesespaß keinen Abbruch.
Gerade Caspian hat in der Trilogie eine gewaltige Entwicklung gemacht. Fand ich ihn anfangs noch etwas gewöhnungsbedürftig und konnte nicht viel mit ihm anfangen, war er im dritten Teil der perfekte Gentleman. Sein Handeln und seine Vorgehensweise waren immer vorhersehbar und er hat sich Annie gegenüber einfach perfekt benommen. Warum dem so war, erfahren wir am Ende des Buches.
Und gerade das Ende fand ich sehr überraschend, was bei einer so komplexen Trilogie nicht immer der Fall ist. Meist weiß ich schon, wie es wohl ausgeht, aber hier kam nochmal eine Wendung, die nicht vorhersehbar ist.
Wieder begeben wir uns in die Buchwelt, zwar nicht so ausführlich wie gehofft, aber diesmal in Bücher, die nicht so Mainstream sind - zumindest in der Gegenwart. Und das hat natürlich Lust gemacht, auch mal zu den Klassikern der Literaturgeschichte zu greifen.
Ich finde Bücher, in denen es um Bücher geht, immer wieder interessant, weil es einfach schön ist, sich in die Geschichten zu begeben, die man schon kennt. Und es ist natürlich auch eine kleine Hommage an den Autor, wenn man sein Buch in seinem Buch erwähnt und die Charaktere der anderen Bücher nochmal erkennt und ein "neues Handeln" entdeckt.
Hier sind es u. a. "Rubinrot", "Peter Pan", "Twilight" und "Anna Karenina", aber auch "Der Herr der Ringe" und andere bekannte Werke werden erwähnt.
Die Autorin hat sich hier etwas Besonderes ausgedacht und es macht einfach Spaß, sich in dieser ausgedachten Welt zu bewegen.
Wie schon oben erwähnt, ist das Ende sehr überraschend. Und das hat dem Ganzen nochmal die Krone aufgesetzt und mir gezeigt, dass man das "Rad" doch noch mal neu erfinden kann.
Schade, dass wir Annie und ihre Freunde nicht weiter verfolgen können. Aber die Autorin hat sich natürlich ein kleines Hintertürchen aufgelassen, so verstehe ich zumindest den Epilog. Und das macht mir etwas Hoffnung, vielleicht weitere Abenteuer aus der Buchwelt mitzuerleben.
Meggies Fussnote:
Ein schöner Abschluss einer spannenden Trilogie.