Bildungssprache ist auch im Sekundarbereich zentral für den Bildungserfolg ein- und mehrsprachiger Schüler:innen. Diese Arbeit untersucht, wie korrektives Feedback im gesellschaftswissenschaftlichen Fachunterricht sprachförderlich eingesetzt werden kann. Im Fokus stehen modellgebende und Output einfordernde Strategien, die aus spracherwerbstheoretischer Sicht betrachtet werden. Eine explorative Fallstudie analysiert das Sprachverhalten von Lehrkräften, deren eingesetzte Feedbackformen und zugrunde liegende Überzeugungen. Abschließend werden Implikationen für die Lehrkräfteaus- und -weiterbildung formuliert.
Sprache - und insbesondere Bildungssprache - ist auch im Sekundarbereich für ein- und mehrsprachige Schülerinnen und Schüler der Schlüssel zum Bildungserfolg. Eine Möglichkeit, um Unterrichtsinteraktionen sprachförderlich zu gestalten, ist der Einsatz von modellgebenden und Output einfordernden korrektiven Feedbackstrategien. Diese stehen im Fokus der Arbeit und werden aus unterschiedlichen spracherwerbstheoretischen Perspektiven beleuchtet. Mit Hilfe verschiedener methodischer Zugänge wurde das Sprachverhalten von Lehrkräften im gesellschaftswissenschaftlichen Fachunterricht untersucht. So geben die Ergebnisse der explorativen Fallstudie Aufschluss darüber, welche Formen von korrektivem Feedback die Lehrkräfte einsetzen, inwiefern diese als (bildungs-)sprachförderlich eingeschätzt werden können und welche Überzeugungen der Lehrkräfte zu korrektiven Feedbacks sich in ihrem Unterrichtshandeln widerspiegeln. Abschließend formuliert die Autorin Implikationen für die Lehrkräfteaus- und -weiterbildung.
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