Bild oder Möbel? Zeichen oder Objekt? Intarsien der Renaissance lassen sich nicht eindeutig zuordnen und schaffen stattdessen halluzinatorische Räume, in denen ontologische Distinktionen verunmöglicht werden. Material, Funktion, Herstellung und Darstellung greifen hier untrennbar ineinander und schaffen eine dem Medium eigene Bildsprache. Anhand ihrer unzähligen Trompe-l'OEils wird eine auf Nachahmung beruhende Repräsentationslogik in Frage gestellt und stattdessen eine exzessive, überbordende und um sich greifende Mimesis exponiert. Die Arbeit nähert sich dem durch und durch hybriden Gegenstand der Holzeinlegearbeit mithilfe unterschiedlicher disziplinärer Blickwinkel und liefert eine medienmaterialistische und kulturtechnische Analyse.
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