Die Sonne brennt heiß über Laramie. Waco Turpin sitzt auf einer Kiste vor dem Hauptgebäude der Handels- und Frachtkompanie, lehnt seine breiten Schultern gegen die Hauswand und schnitzt mit einem Messer an einem Stück Holz herum. Aber seinen scharfen und dunklen Indianeraugen entgeht nicht viel. Ein ziemlich bejahrter Mann kommt aus dem Store und hockt sich nach Indianerart neben Waco Turpin auf die Fersen. Der Oldtimer ist in dunkles Leder gekleidet und trägt trotz der Sommerhitze eine Pelzkappe. Zielsicher spuckt er eine Ladung braunen Saft auf eine Spinne und murmelt dann: »Da hast du aber mächtig Glück gehabt, Junge, dass du deinen Wagenzug durchbringen konntest. Der Tag ist nicht mehr fern, an dem sich alle Trecks, die nach Laramie wollen, mitten durch die Hölle kämpfen müssen. Oder bist du anderer Meinung, Waco? « Waco sieht den alten Prärieläufer ruhig an und lächelt ernst. »Warum sollte ich dir widersprechen, Bill? Da drüben ist das ganze Sioux-Volk versammelt - die Hunkpapas, die Minniconjous, die Brules, die Oglalas und Two Kettles. Und sogar von den Blackfeet sind welche da! Yeah, dann sehe ich überdies noch die Zelte der Cheyennes und der Arapahoes. Das genügt mir. Sie sind alle da, Bill - alle! Und wenn ihre Häuptlinge erfolglos verhandeln, so bricht die Hölle los. Dann bekommen wir den größten Indianerkrieg aller Zeiten . . . « »Um meinen Skalp mache ich mir wenig Sorgen«, unterbricht ihn Bill Smith und nimmt seine Pelzmütze ab. Er wischt sich über seine spiegelnde Glatze und grinst Waco an . . .
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