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Produktbild: In seiner frühen Kindheit ein Garten | Christoph Hein
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In seiner frühen Kindheit ein Garten

Roman

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Taschenbuch
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In seinem vieldiskutierten Roman erzählt Christoph Hein von einem Vater, dessen Kind die Familie verriet, um sich in den Dienst der RAF zu stellen. Und er erzählt von einem wichtigen, oft verdrängten Stück bundesdeutscher Geschichte. Als der bundesweit gesuchte Terrorist Oliver Zurek bei einem Schußwechsel mit Beamten des Grenzschutzes von einer Kugel tödlich verletzt wird, kommt es zu einem politischen Skandal. Denn die offiziellen Mitteilungen überseinen Tod - es ist von Selbstmord die Rede - stimmen nicht mit den Zeugenaussagen überein. Olivers Vater, ein ehemaliger Gymnasialdirektor, mißtraut den Behörden und versucht, die Wahrheit über den Tod seines Sohnes zu erfahren.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. Mai 2006
Sprache
deutsch
Auflage
Neuauflage
Seitenanzahl
270
Autor/Autorin
Christoph Hein
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
166 g
Größe (L/B/H)
175/107/18 mm
ISBN
9783518457733

Portrait

Christoph Hein

Christoph Hein wurde am 8. April 1944 in Heinzendorf/Schlesien geboren. Nach Kriegsende zog die Familie nach Bad Düben bei Leipzig, wo Hein aufwuchs. Ab 1967 studierte er an der Universität Leipzig Philosophie und Logik und schloss sein Studium 1971 an der Humboldt Universität Berlin ab. Von 1974 bis 1979 arbeitete Hein als Hausautor an der Volksbühne Berlin. Der Durchbruch gelang ihm 1982/83 mit seiner Novelle Der fremde Freund / Drachenblut.


Hein wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Uwe-Johnson-Preis und Stefan-Heym-Preis. Seine Romane sind Spiegel-Bestseller.


Pressestimmen

»Christoph Hein transformiert mit In seiner frühen Kindheit ein Garten einen realen Terrorfall in ein filigranes Familiendrama und Gesellschaftsgemälde. « Lesering. de

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Von Cathy am 04.08.2010

Der Staat und der Autor

Christoph Heins Geschichte hat seinen Ursprung in einer wahren Begebenheit. In Bad Kleinen wurde wirklich ein Terrorist getötet. Die Schuldfrage konnte nie geklärt werden. Auch der Autor gibt uns keine Antwort, sondern präsentiert ein Buch, wo es vor allem um Gefühle geht. Das Buch steht und fällt mit dem leidenden Vater und das ist auch das Problem der Geschichte, denn umso mehr dieser den Glauben an den Staat verliert umso mehr denkt man selbst, was für ein gemeiner menschenmordendes Ungetüm die BRD ist. Olivers Schwester scheint eine unsympathische Frau zu sein, die den konsumsüchtigen Sohn hin und wieder bei den Eltern abliefert und die Frechheit besitzt, den Staat zu verteidigen! Die meisten Anwälte erscheinen profitgierig zu sein und genau in dieses System zu passen. Immerhin gewinnt der arme Terroristenanwalt keine Fälle, obwohl er sich so hingebungsvoll um seine Schützlinge kümmert, die eigentlich ja nur Träumer sind, die der Staat zu Terroristen gemacht hat. Dass der Staat nicht immer die Unschuld vom Land ist, kann man erahnen, aber statt dem Leser die Möglichkeit zu geben, sich selbst ein Bild über die Macht des Staates und die Grenzen zu bilden. Bekommt der Leser nur die Möglichkeit sich mit dem ach so menschlichen (immerhin hatte der korrekte Herr eine Affäre) Direktor Zurek zu identifizieren und so glaubt man ihm seine Worte, wenn man sich durchkämpfen konnte, am Ende des Buches, dass der Staat böse ist. Wer es wirklich schafft, nicht in Heins Sumpf voll Staatskritik stecken zu bleiben, kann nur den Kopf schütteln und sich fragen, was der Staat dem Autor angetan hat und ob er mit dem Schreiben des Romans seinen Frieden mit diesem gefunden hat. FAZIT: Ein schnell ermüdender Roman, dessen Intentionen recht fraglich sind. Hein befürwortet den Terrorismus nicht, aber hat es sich scheinbar zum Ziel gesetzt, die Schlechtigkeit des Staates dem Leser mit allen Mitteln klar zu machen (indem er dessen Gefühle manipuliert!). Vor allem als Schullektüre durchaus fraglich, da kritische Meinungsbildung hier nicht unbedingt gefördert wird.
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