Ein Meisterwerk der italienischen Literatur: Mit beinahe kindlicher Wahrhaftigkeit und zarter Wärme erzählt Elsa Morante die Geschichte von Ida und ihren beiden sehr unterschiedlichen Söhnen im faschistischen Rom. Ein unvergesslicher, zauberhafter Roman in hochgelobter Neuübersetzung.
Bis zur Erschöpfung hetzt die verwitwete Lehrerin Ida in Rom zwischen den Armenvierteln San Lorenzo und Testaccio hin und her, müht sich ab, ihre beiden Söhne durchzubringen. Nino, der präpotente Schwarzhemdträger, will lieber heute als morgen das Lyzeum verlassen und in den Krieg ziehen. Später findet er sich bei den Partisanen wieder.
Der kleine Useppe, gezeugt bei einer Vergewaltigung durch einen jungen Wehrmachtsoldaten, immer heiter und neugierig, verbringt seine Tage allein, manchmal in Gesellschaft des ebenso liebenswerten Hundes Blitz. Inmitten von Bombenangriffen, Hunger und Deportationen wächst Idas Angst, ihre jüdischen Vorfahren könnten der Familie zum Verhängnis werden.
Mit unendlicher Zuneigung für ihre Figuren und einer Klarheit ohne jedes Pathos verknüpft Elsa Morante die Geschichte einer Welt in Flammen mit dem Schicksal einer Frau und ihrer Kinder.