Das Buch ist mehr oder weniger eine Schilderung ungewisser bzw. unbewiesener Tatsachen. Ich studiere Kommunikationswissenschaft und ich habe mich in meiner Abschlussklausur mit den Buch auseinandergesetzt. Vieles wird falsch dargestellt. Teilweise wiederspricht er sich in einigen Kapiteln usw. Denn, wie kann es sein, dass wir aufgrund von Experimenten an Affen mit 100% Sicherheit wissen können, dass wir intutiv spüren, was der andere spürt. Das wird niemals der Fall sein! Es ist lediglich eine nette Utopie. Wir können zwar mit neuesten Computertomografischen (MRT) Methoden feststellen in welchem Areal unseres Gehirns sich das Sprechzentrum befindet oder die Emotionen, aber wir können nicht die Gedanken anderer 1 zu 1 lesen. Wenn das der Fall wäre, dann müssten wir niemals mehr mit unserem Gegenüber verbal kommunizieren. Der einzige Grund, warum wir denken, dass der andere sich gut oder schlecht fühlt ist die Tatsache, dass wir aufgrund der Vorerfahrungen und der Erlebnisse aus der Kindheit wissen, wie es sich anfühlt, wenn es einem gut oder schlecht geht.
Wenn wir nun eine Person anschauen, die gerade geweint hat, dann fühlen wir mit, da wir irgendwann mal auch eine ähnliche Erfahrung im Leben gemacht haben, bei der es uns ähnlich schlecht ging. Nun ist die Art der Erfahrung nie identisch, da jeder Mensch eine individuelle Weltansicht hat. Deshalb finde ich, dass das Buch übertrieben optimistisch dargestellt wurde. Außerdem besitzen Menschen eine Spiegelneuronenanzahl die in Millionenhöhe vorhanden ist im Gegensatz zu der bereits erforschten Anzahl der Spiegelneuronen beim Affen. Den Standort und die Funktionsweise unserer vielfachen Neuronen ausfindig zu machen ist sogesehen unmöglich. Deshalb sollten wir dem neuen Forschungsstand im Bezug auf die Spiegelneurone beim Menschen noch kritisch gegenübertreten. lg A.S.