Das Kybalion

Im Buch wird versucht die sogenannten 7 hermetischen Gesetze aufzuzeigen. Die hermetischen Gesetze begründen sich eigentlich auf die antike griechisch-synkretische Gestalt des Gottes Hermes Trismegistos. Die Griechen übernahmen diese Gestalt von den alten Ägyptern. So wurde 2.500 Jahre später der ägyptische Gott Thot zur griechischen Figur des Hermes Trismegistos. Dies sind Fakten, welche im Buch leider überhaupt nicht berücksichtigt oder dargestellt werden. Wenn man also hermetische Gesetze betrachten oder gar aufzeigen will, dann führt der Weg zur Grundlage der Betrachtung dieser Gesetze unabdingbar zurück ins alte Ägypten, genauer zur ägyptischen Mythologie des Gottes Thot, welcher im alten Ägypten als Hüter der Schreibkunst und Wissenschaft, sowie als Gott der Unterwelt/Jenseits galt. Auch diese wichtigen Fakten werden im Buch nicht erwähnt. Stattdessen wird viel über die 7 hermetischen Gesetze spekuliert, und der Versuch gewagt diese nutzbringend im täglichen Leben anzuwenden. Ob diese aufgezeigten 7 Gesetze tatsächlich vom Gott Thot (Hermes Trismegistos) stammen bleibt leider unbewiesen und unerwähnt. Da Thot u.a. Hüter der Wissenschaft war, liegt die Vermutung sehr nahe, das es sich bei den hermetischen Gesetzen um wissenschaftliche Gesetze handeln muss- und nicht wie im Buch dargestellt um spekulative Gesetze! Dies ist einfach und einleuchtend. Dennoch gebe ich dem Buch, weil es gut geschrieben ist, 3 Sterne. So möchte ich im Zusammenhang mit Thot und dem alten Ägypten das Sachbuch Gralsstein - Der Stein der Weisen empfehlen. Dort werden uralte Geheimnisse aufgezeigt, und verloren gegangenes Wissen u. a. zu diesem Thema rekonstruiert und einfach dargestellt.

Vieles was hier im Buch behauptet wird, ist lediglich reine Spekulation und entbehrt jeden Beweises. Denn: Ausser den Erwähnungen Platons in seinem Werk Kritias und der Erwähnung einer ägyptischen Stele (welche Solon, der Begründer der athenischen Demokratie angeblich in Ägypten sah, und die später zerstört wurde), gibt es keinerlei gesicherte Beweise für eine geschichtliche Existenz von Atlantis. Dies lässt sich schnell und einfach im Internet recherchieren, oder in guter Sachliteratur hierzu nachlesen! Thot war kein Atlanter, sondern der ägyptische Gott Thot (der u.a. als Hüter der Wissenschaft und Schreibkunst galt). Thot wird in der synkretischen Geistes-und-Gedankenwelt, sowie in der Hermetik, mit Hermes Trismegistos gleichgesetzt. In der geschichtlichen Überlieferung existiert lediglich die Tabula Smaragdina (Smaragdtafel des Hermes Trismegistos), welche laut legendären Berichten gegossen wurde, und heute als verschollen gilt. Von dieser Tafel existieren nur noch später nachgefertigte Skizzen. Dies lässt sich ebenso schnell und einfach im Internet recherchieren (zB: bei Wikipedia), oder in guter Sachliteratur hierzu nachlesen! Auch die Behauptung, dass die Smaragdtafel einst in der Cheopspyramide aufbewahrt wurden, ist bis heute unbewiesen, leider jedoch von einigen Autoren gebräuchlich. Dennoch gebe ich dem Buch gern 3 Sterne, weil es gut und spannend geschrieben ist. Wer aber wirklich fachlich und sachlich fundierte und beweisbare Fakten und Informationen über den Gott Thot, die Blume des Lebens, die Heiligen Geometrie, die Urgrundlagen des Pyramidenbaus und über bisher unbekanntes - uraltes und verlorengegangenen Wissen hierzu erfahren will, dem sei das esoterische Sachbuch Gralsstein: Der Stein der Weisen ans Herz gelegt.