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Produktbild: Mein Name ist Luz | Elsa Osorio
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Mein Name ist Luz

Roman

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Taschenbuch
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Systematisch wurden in den Jahren der argentinischen Diktatur (1976-1983) die Babys inhaftierter Regimegegnerinnen geraubt und von Militärs adoptiert. Viele Jahre später versucht eine junge Frau - Opfer dieser Praxis -, Licht in das Dunkel ihrer Herkunft zu bringen. Alle ihre inneren Kräfte muß Luz dabei aufbieten, um von den Schatten der Vergangenheit nicht erdrückt zu werden.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
29. Oktober 2007
Sprache
deutsch
Auflage
Neuauflage
Seitenanzahl
424
Autor/Autorin
Elsa Osorio
Übersetzung
Christiane Barckhausen-Canale
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
spanisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
389 g
Größe (L/B/H)
188/118/30 mm
ISBN
9783518459188

Portrait

Elsa Osorio

Elsa Osorio wurde 1952 in Buenos Aires geboren und lebt seit 1994 vorwiegend in Madrid, wo sie als Journalistin, Dozentin und Drehbuchautorin für Film und Fernsehen arbeitet. Neben zahlreichen anderen Preisen wurde sie 1982 mit dem argentinischen »Premio Nacional de Literatura« für ihr Buch Ritos privados aus dem selben Jahr ausgezeichnet. Für Reina Mugra (1990) erhielt sie den »Premio Sociedad Argentina de Escritores« und 1992 für ihre Komödie Ya no hay hombres den Preis für das beste Drehbuch.


A veinte años, Luz (1998, dt. Mein Name ist Luz, 2000) ist ihr sechster Roman. Mit dem Thema der Kinder von »Verschwundenen« hat sie in Mein Name ist Luz ein besonders düsteres Kapitel der südamerikanischen Militärdiktaturen aufgegriffen. Das Buch war Anstoß für viele weitere Nachforschungen, nicht nur in Argentinien.

Für Mein Name ist Luz bekam Elsa Osorio 2001 den Literaturpreis von Amnesty International, der aus Anlaß des 40jährigen Bestehens der Menschenrechtsorganisation erstmals verliehen wurde.


Pressestimmen

»Selten­ hat eine latei­­namer­­ikani­­sche Erzähleri­­n so überze­­ugend­­ die Gattun­­g Roman umspi­­elt und die Fiktio­­n dabei­­ zum unerh­­örten Dokume­­nt gemac­­ht.«

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Von Susanne Martin am 04.11.2008
Zunächst ist es für Luz nur ein unbestimmtes Gefühl, dann, als sie beginnt, Nachforschungen anzustellen, verdichten sich die Indizien zur Gewissheit: Luz ist nicht die Tochter ihrer vermeintlichen Eltern, sondern die Tochter einer "Verschwundenen", einer Frau, die von der Militärjunta in Argentinien verfolgt und umgebracht wurde. Ihrem Vater, den sie im Zuge ihrer Nachforschungen wieder fand -er floh ins spanische Exil - erzählt sie, was sie herausgefunden hat und erst durch seine Ergänzungen kann ihre Geschichte vollständig werden.Beschrieben wir die Geschichte einer scheinbar normalen Kindheit: Luz wächst in der Familie eines hohen Militärs auf, ihr Vater wird, als sie noch ein Kind ist, angeblich das Opfer eines Raubüberfalls. Gegen den Willen ihrer Mutter besucht sie die Universität von Buenos Aires und lernt dort einen jungen Mann kennen, dessen Vater während der Militärdiktatur spurlos verschwand. Erst da erkennt sie die Wahrheit über die Zeit der Militärdiktatur und gleichzeitig ihr eigenes Schicksal. Seine enorme Spannung und Authentizität erhält das Buch durch die ungewöhnliche Erzählweise, die die Autorin gewählt hat: Die Rahmenhandlung ist ein Gespräch, das Luz mit ihrem Vater führt - im Druck kursiv - und in das lange Erzählphasen eingschoben sind, in denen Luz ihrem Vater von ihren Nachforschungen erzählt und von den Personen, die eine Rolle bei der Ermordung ihrer leiblichen Mutter, ihrer eigenen Rettung oder der Unterstützung ihrer Sache spielen: Da ist Miriam, die Verlobte eines Leutnants, in deren Wohnung die junge Mutter mit ihrem Baby für einige Tage versteckt wird, bevor man ihr das Kind wegnimmt und sie umbringt. Sie erkennt erst dann die wahre Tätigkeit ihres Freundes und versucht, Mutter und Kind zu retten. Oder der vermeintliche Vater von Luz, der nach Jahren feststellt, was für ein Kind ihm sein Schwiegervater untergeschoben hat und den Versuch, die richtige Mutter zu finden, mit dem Leben bezahlt. Durch die Kommentare von Luz und ihrem Vater zu den Ereignissen und die verschiedenen Erzählperspektiven gelingt es der Autorin, alle Personen glaubwürdig darzustellen und ihre Handlungsweise und Gefühlslage verständlich zu machen. Ein unglaublich spannender und anrührender Roman!
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