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Produktbild: Die Heimkehr | Bernhard Schlink
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Die Heimkehr

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Taschenbuch
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Im Fragment eines Heftchenromans über die Heimkehr eines deutschen Soldaten aus Sibirien entdeckt Peter Debauer Details aus seiner eigenen Wirklichkeit. Die Suche nach dem Ende der Geschichte und nach deren Autor wird zur Irrfahrt durch die deutsche Vergangenheit und offenbart auch Peter Debauers Geheimnisse.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. Mai 2008
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
384
Reihe
Diogenes Taschenbücher
Autor/Autorin
Bernhard Schlink
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Produktart
kartoniert
Gewicht
290 g
Größe (L/B/H)
182/115/22 mm
ISBN
9783257237221

Portrait

Bernhard Schlink

Bernhard Schlink, geboren 1944 in Bielefeld, aufgewachsen in Heidelberg. Jurastudium dort und in Berlin, danach wissenschaftlicher Assistent. Erste Professur für VerfR und VerwR in Bonn, dann in Frankfurt. 1988 Richter des VerfGH für das Land NRW. Nach der Wende 1989 in Berlin tätig. Heute Professor für öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität in Berlin und Richter am LVerfGH in Münster. Zunächst Fachbuch-, dann Romanveröffentlichungen. Auszeichnungen: 1989 Glauser Autorenpreis für deutschsprachige Kriminalliteratur ("Die gordische Schleife"), 1992 Deutscher Krimi-Preis ("Selbs Betrug"), 1997 Hans-Fallada-Preis der Stadt Münster, Italiens 'Grinzane Cavour' und Prix Laure Bataillon ("Der Vorleser"). 1999 erstmals den "Welt"-Literaturpreis, im Februar 2000 die Ehrengabe der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Gesellschaft.

Pressestimmen

»Bernhard Schlink gehört zu den größten Begabungen der deutschen Gegenwartsliteratur. Er ist ein einfühlsamer, scharf beobachtender und überaus intelligenter Erzähler. Seine Prosa ist klar, präzise und von schöner Eleganz. « Michael Kluger / Frankfurter Neue Presse, Frankfurter Neue Presse

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Von Winfried Stanzick am 03.07.2009

Ein großer Roman

Wieder dorthin zurückkehren, wo man hergekommen ist, wie auch immer in der Zwischenzeit verändert, verletzt, geläutert oder gealtert, ist schon in der Literatur der Antike durch Homers Odyssee eine beliebte und klassisch gewordene Geschichte. Unzählige Male ist sie seither aufgegriffen und beschrieben worden. Der große Philosoph Ernst Bloch hat gar am Ende seines philosophischen Hauptwerks "Das Prinzip Hoffnung" das endgültige Ankommen dort, wo man hingehört, zu einem eschatologischen Topos gemacht. Seiner Hoffnung nach wird sich die Geschichte soweit vollenden, daß die Menschheit dort ankommt, was jedem in die Kindheit scheint, wo aber dennoch noch niemand war: die Heimat. Wie sich in der Zwischenzeit herausgestellt hat, ist wohl auf die Dialektik und die Weisheit der Geschichte als säkularem und sozialistisch-utopischem Ersatz für die alte messianische Hoffnung der jüdisch-christlichen Religion kein wirklicher Verlaß gewesen. Andere Themen mit großer Sprengkraft im wörtlichen Sinne stehen auf der Agenda der Weltgeschichte. Dennoch: das Thema der Heimat, der Rückkehr dorthin oder der Aufbruch in eine neue Heimat bewegt die Menschen nach wie vor und wird deshalb wohl auch noch in hundert Jahren in jeweils der Zeit angemessenen Odyssee-Geschichten beschrieben werden. Bernhard Schlink bedient sich in seinem von der literarischen Welt schon lange und mit großer Spannung erwarteten Roman des antiken Mythos` und faltet ihn aus in eine deutsche Nachkriegs-Heimkehr-Geschichte einerseits und die Suche der Hauptfigur nach seinem Vater andererseits. Um es vorweg zu sagen: Bernhard Schlink hat einen Roman geschrieben, der seinem berühmten Vorgänger "Der Vorleser" in der literarischen Qualität in nichts nachsteht. Bernhard Schlink hat einen großen Roman geschrieben, der thematisch die Nazidiktatur, die Nachkriegszeit mit ihren Verdrängungen und die Wiederkehr bzw, Wiederauferstehung des Bösen am Anfang des neuen Jahrtausends verknüpft. Er spannt den Bogen vom Hitlerfaschismus und seinen intellektuellen Verfechtern bis zum 11. September 2001 und den politisch-philosophischen Reaktionen darauf in den USA und der westlichen Welt. Und er verbindet diese kluge Analyse des Bösen mit der Geschichte einer Liebe in einer wunderbaren Prosa, die man so in der gegenwärtigen deutschsprachigen Literatur selten findet.
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