Als mäßig begabter Notenblatt-Klavierspieler suche ich seit Jahren autodidaktisch Zugang zum freien Klavierspielen; trotz einiger guter Literatur (u.A. das Buch von S. Schott) mit nur bescheidenem Erfolg. Ich kann es heute für mich als Glücksfall bezeichnen, schließlich auf M. Gundlachs Barpiano Schule gestoßen zu sein.
Es war zuerst das Wort Schule , das mich anzog und es ist eine Schule im besten Sinn, mit solider Wissensvermittlung ( Akkorde, Harmoniefolgen, Fills, Intros, Endings, etc.) und Übungen, Übungen, Übungen und zwar Übungen, die Spaß machen und sofort zum kreativen Selbst-Weiterentwickeln anregen und genau das ist der Schlüssel. Die Übungen sind in zumindest 3 Tonarten ( alle 12 Tonarten als 120 Seiten PDF auf der CD ) mit ständig wechselnden Rhythmen, angeboten. Das hilft tatsächlich gegen die geistige C-Dur Schwerkraft und ständig gleicher Rhythmuspatterns. So bekommt man, weil wie gesagt, die Übungen Spaß machen und die Lust nicht verloren geht, das gesamte Tonmaterial allmählich in den Griff. Ein wirkliches Erfolgserlebnis. Die Songs (als Leadsheet zum Selbstkreieren und als fertige Klavierausarbeitung) sind natürlich der Prüfstein des eigenen Weiterkommens. Gundlach spielt sie (sowie alle Übungen) auf der mitgelieferten CD freundlicherweise gebremst virtuos ein, fast kann man da schon mithalten.