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Produktbild: Vox | Nicholson Baker
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Vox - Zwei Menschen, eine Nacht voller intimer Bekenntnisse und erotischer Phantasien

In Vox von Nicholson Baker telefonieren Jim und Abby bis tief in die Nacht und gestehen sich ihre geheimsten Träume, Wünsche und Sehnsüchte. Sie schwelgen in Phantasien von Versandhaus-Reizwäsche und Video-Erotik, erzählen sich Geschichten von provozierendem Flirt und zielstrebiger Verführung. Doch es sind die scheinbar banalen, flüchtigen erotischen Anreize des Lebens, die sie am meisten faszinieren: die zarte Glätte von Abbys Haut nach dem Einölen, der langsam verklingende Popsong im Radio, der jähe Blick auf die vorbeihuschenden Brüste einer Autofahrerin an der Ampel.

Baker entführt den Leser in die intime Welt zweier Menschen, die sich durch ihre Gespräche immer näher kommen. Mit poetischer Sprache und sinnlichen Beschreibungen erkundet er die Feinheiten der menschlichen Begierde und zeigt, wie Erotik im Alltäglichen lauert. Vox ist ein einfühlsames Porträt von Sehnsucht, Phantasie und den verborgenen Facetten der Lust - ein erotischer Roman, der unter die Haut geht.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Juni 1994
Sprache
deutsch
Auflage
7. Auflage
Seitenanzahl
192
Autor/Autorin
Nicholson Baker
Übersetzung
Eike Schönfeld
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Produktart
kartoniert
Gewicht
160 g
Größe (L/B/H)
193/115/15 mm
ISBN
9783499134678

Portrait

Nicholson Baker

Eike Schönfeld, geboren 1949 in Rheinsberg, promovierte über Oscar Wilde, lebt als freier Übersetzer, Lektor und Autor in Hamburg. Er übersetzte u. a. J. D. Salinger, Jonathan Franzen und Jeffrey Eugenides und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Christoph-Martin-Wieland-Preis 2013 und dem Hermann-Hesse-Preis 2014.


Nicholson Baker wurde 1957 in Rochester, New York, geboren. Er studierte u. a. an der Eastman School of Music und lebt heute in South Berwick, Maine. Er hat zahlreiche Romane und Sachbücher veröffentlicht. 1997 erhielt er den Madison Freedom of Information Award, 2001 den National Book Critics Circle Award für «Der Eckenknick», 2014, zusammen mit seinem Übersetzer, den Internationalen Hermann-Hesse-Preis. Zuletzt erschienen von ihm «Eine Schachtel Streichhölzer», «Menschenrauch», «Haus der Löcher» und die Essaysammlung «So geht s».

Pressestimmen

Nicholson Baker schafft es, die Lust, die sich Abby und Jim mit ihren detailreichen Geschichten bereiten, auch seinen Lesern zu vermitteln. taz

Es ist kein Buch über den Verfall der Lust, sondern ein fulminantes Kabinettsstück voller kleiner Lüste und Erregungen, eine Verführung zum elektronischen Sex. Stuttgarter Zeitung

Nicholson Bakers meisterhafte Telefonsex-Novelle. Stern

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Von Polar am 23.10.2008

Verbunden

In Zeiten der Chatrooms, der Mails mag ein Gespräch über eine Telefonleitung etwas antiquiert erscheinen. Die Grundlage für freimütige Geständnisse, die nur auf Grund von Anonymität Zustande kommen, ist weiter verfeinert worden, zu einem gesellschaftlichen Phänomen geworden. Bei Baker stellt ein erotischer Kontaktservice die Verbindung zwischen Jim und Abby her. In unseren Zeiten streunen im Netz Nicknames auf der Suche nach Gleichgesinnten umher. Ist die Verbindung erst hergestellt, wachsen die verklemmte wie offene Erotik, der folgenlose Flirt wie die Entblößung, das Geständnis wie die Lüge schnell heran. Niemand kann sich sicher sein, dass der andere die Wahrheit über sich preisgibt. Was einen Reiz ausmacht, herauszufinden, wie weit jemand geht, sich in Widersprüche verstrickt, Vertrauen aufzubauen beginnt. Was bei Baker als Konzert zweier Stimmen beginnt, verschmilzt im Verlauf zum Abbild einer Gesellschaft, die sich weiterhin versteckt, wenn sie sich aus dem Dickicht des Alltags hervortraut. Bakers Anfang der neunziger Jahre erschienener Roman behält auch unter veränderten Vorzeichen den Finger am Puls der Zeit. In ihm geht es um zutiefst menschliche Anliegen: Was darf ich mich trauen, was darf ich nicht, darf ich es vor allem aussprechen, mir selbst eingestehen, indem ich es jemand anderem anvertraue. Das Gefühl einsam zu sein, sich selbst als fremd zu empfinden, weht durch Bakers Geschichte trotz aller marktschreierischer Eingeständnisse. Dass der Autor dies allem mit Humor beizukommen versucht, gehört zu den Stärken seiner verlorenen Stimmen.