Nun hat Wyatt im ersten Roman seiner Reihe so eben mal überlebt und plant nun schon wieder, da das Verbrechen nun mal seinen Mann nährt, im zweiten Roman den Überfall auf einen Geldtransporter. Es ist nicht neu, dass meistens was dazwischen kommt. dass ein genialer Coup an Kleinigkeiten scheitert. Wyatt ist nun mal nicht vom Glück verfolgt. Das macht ihn sympathisch. Als Leser schließt man ihn bei seiner verzweifelten Suche nach dem bißchen Glück in seinem Leben ins Herz. Ein Leben, das vor allem darauf beruht, dass Wyatt es finanzieren kann, ohne arbeiten zu müssen. Und das macht Menge Arbeit. Wir dürfen ihm dabei zusehen und gleichzeitig verschafft uns Disher aus anderer Perspektive einen Einblick in die Widerstände, die sich auftun und Wyatt am Ende stoppen werden. Doch um unseren Helden braucht man sich keine Sorgen zu machen: Er wird überleben, irgendwie, irgendwo. Und das kommt dem Glück gleich, dass der Autor ihm zugesteht. Wunderbar beschrieben im Stile des Hard-Boiled-Romans, jedoch versehen mit leicht melancholischen Zügen. So was liest sich an einem Stück, weil man es nicht zuschlagen will.