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Produktbild: Stiller | Max Frisch
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Stiller

Roman

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Taschenbuch
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Bei seiner Einreise in die Schweiz wird Mister White festgenommen, weil er für die Polizei mit dem verschwundenen Bildhauer Anatol Ludwig Stiller identisch ist. Frühere Freunde bestätigen den Verdacht. Er aber widersetzt sich dieser Festlegung, seine Aufzeichnungen in der Untersuchungshaft wehren sich gegen diese Behauptung mit der Feststellung: »Ich bin nicht Stiller! «.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. April 1973
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
448
Autor/Autorin
Max Frisch
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
264 g
Größe (L/B/H)
177/110/25 mm
ISBN
9783518366059

Portrait

Max Frisch

Max Frisch, geboren am 15. Mai 1911 in Zürich, arbeitete zunächst als Journalist, später als Architekt, bis ihm mit seinem Roman Stiller (1954) der Durchbruch als Schriftsteller gelang. Es folgten die Romane Homo faber (1957) und Mein Name sei Gantenbein (1964) sowie Erzählungen, Tagebücher, Theaterstücke, Hörspiele und Essays. Frisch starb am 4. April 1991 in Zürich.

Pressestimmen

»Der tragikomische Konflikt...wird von Frisch in einem ebenso humorvollen wie abgründig passimistischen Buch entfaltet, das prägend für die deutschsprachige Nachkriegsliteratur war.«

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Von Tilman Schneider am 09.02.2021

aber ich bin es doch nicht

Mr.White reist in die Schweiz, aber er wird fest gehalten. Der verschollene Bildhauer Stiller soll er sein. White verneint dies wehement, aber man glaubt ihm trotz Pass nicht. Er beharrt bei seiner Geschichte und übt Kritik an der Schweiz. Er bleibt in Untersuchungshaft. Stillers Ehefrau wird extra aus Paris beordert und sie erkennt in White, auch Stiller. Das kann doch alles nicht sein. Oder etwa doch? Was passiert hier mit White oder Stiller? Max Frisch Buch ist beklemmend und spannend und für die Jugend heute doch auch unvorstellbar. Heute kann man einfach bei Instagram oder Facebook belegen, wer man ist. Im Roman von Max Frisch aber, hat man eine andere Zeitebene und so wird es ein Spiel um Identität, Macht und Wahrheit. Ich fand es früher schon spannend und ebenso auch heute.
Von Polar am 06.07.2007

Ich nun wieder

Ein Roman wie dieser paßt nicht in eine Zeit, in der jeder ins Internet drängt, um sein Innerstes nach Außen zu kehren. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Mann, der behauptet er sei nicht er und dem mühsam nachgewiesen werden soll, daß er es trotzdem ist. Natürlich gehört Stiller in die Zeit der Nachkriegsliteratur, in der nach dem großen Wahn, die Frage nach dem Ich neugestellt wurde. Doch wer hätte gedacht, daß die Theamtik in Frischs Roman vor dem Hintergrund der modernen Selbstentblößung noch einmal so aktuell werden würde. Ich das sind die anderen. Ich bin Ich. Auf die Frage scheint es keine Antwort zu geben. Frischs erfrischende Beschäftung mit seinem Stiller erscheint da schon romantisch. Ein nicht ganz leicht zu lesender Roman, doch es lohnt sich, nach den grellen Blitzen der modernen Kommunikation, sich Zeit für Stiller zu nehmen. Die Zeit hat man.