Zum Inhalt: Zwei Freunde werden 1998 "aus Versehen" ins Wien des Jahres 1828 versetzt. Obwohl sie natürlich sehr verwundert sind, nutzen sie die Gelegenheit, um Franz Schubert, den Lieblingskomponisten eines der Protagonisten, aufzusuchen. Eine interessante, witzige und spannende Reise beginnt...
Zur Umsetzung: Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, da nicht nur die Story überaus interessant ist, sondern Gattermairs Sprache auch wunderbar zu jener Zeit passt. Sein feiner Humor und die illustren Beschreibungen der Figuren und Orte machen das Buch zu einer wahren Freude.
Dass Gattermair sein Handwerk versteht und Ahnung von der Materie hat, sieht man an den vielfach eingestreuten Originalzitaten Schuberts. Sie sind nicht nur Zeichen der Verehrung Schuberts, sondern bewirken dadurch, dass sie so wunderbar in den Kontext passen, ebenfalls das Gefühl, Gattermair sei für die Recherche zum Buch wirklich in die Verganganheit gereist... :o)
Fazit: Ein schönes und gut geschriebenes Buch, das einfach Spaß macht; nicht nur für Schubertfans!