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Produktbild: Die Blechtrommel | Günter Grass
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Die Blechtrommel

Roman

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Taschenbuch
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Mit dem Erscheinen der 'Blechtrommel' 1959 gewann der deutsche Nachkriegsroman Anschluß an die Weltliteratur und Oskar der Trommler seinen festen Platz in der modernen Mythologie.

Vom Beginn des Jahrhunderts bis zu Adenauer

Mit dem Erscheinen der 'Blechtrommel' 1959 gewann der deutsche Nachkriegsroman Anschluß an die Weltliteratur und Oskar der Trommler seinen festen Platz in der modernen Mythologie.

Anfang der 50er Jahre trommelt und schreibt in einer Heil- und Pflegeanstalt ein Buckliger des Jahrgangs 1924 die Geschichte seines Lebens und seiner Familie vom Begin des Jahrhunderts bis in das Deutschland Adenauers. Oskar Matzerath hat alles gesehen und gehört, nichts ist ihm entgangen, denn er war ein hellhöriger Säugling, dessen geistige Entwicklung bereits bei der Geburt abgeschlossen war. Der Außenseiter, der Wirklichkeit ertrommeln und Glas zersingen kann, erweist sich dabei als der einzige Gesunde in einer Welt des Scheins, der Lüge und des Verbrechens.

Am Ende seiner phantastischen Autobiographie, die Oskar vom Vorkriegs-Danzig bis ins Düsseldorf der Nachkriegszeit führt, »entdeckt man, daß man über Deutschland und Mitteleuropa - sowohl in der Zeit des Völkermordes als auch im Biedermeier der Restauration - mehr weiß als je zuvor«. Lars Gustafsson

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Dezember 1993
Sprache
deutsch
Untertitel
Roman. 29. Auflage.
Auflage
29. Auflage
Seitenanzahl
816
Reihe
dtv Taschenbücher
Autor/Autorin
Günter Grass
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
670 g
Größe (L/B/H)
190/120/46 mm
ISBN
9783423118217

Portrait

Günter Grass

Günter Grass wurde am 16. Oktober 1927 in Danzig geboren, absolvierte nach der Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft eine Steinmetzlehre, studierte Grafik und Bildhauerei in Düsseldorf und Berlin. 1956 erschien der erste Gedichtband mit Zeichnungen, 1959 der erste Roman, Die Blechtrommel. 1999 wurde Günter Grass der Nobelpreis für Literatur verliehen. Bis zu seinem Tod am 13. April 2015 lebte Günter Grass in der Nähe von Lübeck. Sein gesamtes literarisches Werk ist auch bei dtv erschienen.

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Von Tilman Schneider am 14.12.2020

hat mich nie gepackt

Oskar Matzerath ist ein besonderes Kind und fällt schon bei der Geburt auf und je älter er wird, desto deutlicher wird es. Er weiß schon so viel, aber er will einfach nicht wachsen. Günter Grass Klassiker ist beliebt, gehasst und heiß diskutiert und als Schullektüre ist es mir noch immer ein Horror. Literatur ist immer Geschmacksache und meiner ist es absolut nicht. Ich kann es nicht verstehen und habe es eben in der Oberstufe gelesen, dann in den zwanzigern nochmals probiert und in meinen dreißigern auch, aber es packt mich nicht. Ich mag schon den Besuch unter den Röcken nicht und finde alles so verkrampft und gewollt und dann doch nicht gekonnt. Ich habe Günter Grass im Kaffeehaus in Leipzig kennen gelernt und er ist ein faszinierender Mann, aber seine Blechtrommel hat mich nie gepackt.
Von Polar am 17.05.2008

Danzig

Kaum ein Roman der Nachkriegszeit ist ins deutsche Bewusstsein so eingesickert wie die Blechtrommel. Oskar, der Freche, der Unerschütterliche, der Neugierige, der, der sich ungebten einmischt. Und doch ein Kind. Wegen ihm hat der Autor den Nobelpreis bekommen. Sein Blick auf die Welt war neu, einzigartig, naiv dem Schrecken gegenüber. In ihm schafft Grass das, was in manchen seiner anderen Romane nicht gelungen erscheint: Er fängt seine Zeit ein, bürdet ihr eine politische Wertung auf und gleitet nicht ins Besserwisserische, ins Belehrende ab. Heimat schimmert zwischen den Sätzen hindurch. Nicht der Begriff, den Nazideutschland mißbraucht hat. Jener Ort, an dem Grass verwurzelt ist, dem er diesen großartigen Roman verdankt. Die Familie Matzerath führt uns alle an der Hand durch die Wirren der Jahrzehnte. Dass die im Roman auftauchenden Fünfziger Jahre Oskar Matzeraths dabei kaum den Leser im Gedächtnis haften, liegt an dem überzeugenden Entwurf Danzigs, dessen Alltag Grass nicht nur durch den Mythos eines Jungen einfängt, der nicht wachsen will. Danzigs kleine Leute zeichnet er so liebevoll nach, dass sie einem vertraut zu sein scheinen. Gleichzeitig beschreibt Grass eine Welt, die es nicht mehr gibt. Sie ist mit dem Terror untergegangen. Die Personen und Handlung sind frei erfunden, steht im Buch. Wie nahe an der Wirklichkeit muss Grass sich herangetraut haben, um das versichern zu müssen. Die leichte Poesie, die spielerische Eleganz bleibt einzigartig. Oskar ist zur literarischen Figur geworden, hat Nachfolger in der Weltliteratur gefunden. Mit ihm rückte ein Außenseiter in die Mitte und hat mit weit aufgerissenen Augen die Welt, den Schrecken, die bleiernen Fünfziger betrachtet.
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