Der letzte Roman von meinem Lieblingsautorenduo hat mich doch sehr enttäuscht. War er doch der negative Wendepunkt in einer immer besser werdenden Reihe von spannungsgeladenen Gruselromanen. Um so mehr habe ich gehofft, dass die beiden Autoren an die alten Zeiten anknüpfen werden. Nun liegt der neue Band der Pendergast -Reihe ausgelesen vor mir und ich muss sagen Ja, sie haben es geschafft! . Gut, mit den Klassikern Das Relikt und Attic kann er sich nicht messen, aber er markiert den Weg dorthin zurück. Die Geschichte spielt mal wieder in New York und wie immer sind alle aus den vorherigen Romanen bekannten Personen mit dabei, jedenfalls die, die überlebt haben. Auch hier wurde wieder die düstere Seite dieser Stadt als Schauplatz der unterschwelligen Grauens gewählt: Einem wildwuchernden Park am Ende der Insel Manhattan mit einer uralten Siedlung und einer noch älteren Kirche darin. Des Nachts hört man grauenvolle Schreie aus dieser Kirche und die Legende sagt, das ein unheimliches Wesen die verschlossenen Bewohner dieses Ortes beschützt. Einer der Hauptprotagonisten des Autorenduos, der schon seit Das Relikt eine der Hauptrollen in jedem Pendergast -Roman spielt, der Schriftsteller und Journalist Bill Smithback hat wohl auf der Suche nach einer weiteren Story zu tief gegraben und wird das Opfer dieses geheimnisvollen Beschützers. Doch die Sicherheitskameras zeigen nur einen Nachbarn von Smithback, der Nachweislich schon einige Tage im Leichenschauhaus liegen...sollte. Am Tatort findet man nur ein geheimnisvolles Voodoo-Zeichen. Ein neuer Fall für Agent Pendergast und Polizist D Agosta, der dem Leser nicht nur häufig eine Gänsehaut beschert sondern dem Fan auch weitere Bruchstücke zum Hintergrund des mysteriösen Pendergast liefert. Ach ja, auch das Museum für Naturgeschichte hat wieder einen gruseligen Auftritt. Meine Empfehlung: Unbedingt lesen, aber bitte mit Das Relikt beginnen, dieser Roman ist sonst zu schwer zu verstehen.