Werner Lansburgh
1912 in Berlin geboren, in jungen Jahren bereits Mitarbeiter am
Berliner Tageblatt, emigrierte 1933 als Student wegen seiner
jüdischen Abstammung. Er arbeitete als Garagenarbeiter in
Valencia, war unfreiwilliger Spion während des Spanischen
Bürgerkriegs und später politischer Berichterstatter
an englischen und amerikanischen Botschaften, in Schweden Druckereikorrektor
und dort schließlich ohne Arbeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg
mehrere vergebliche Versuche, wieder in der Bundesrepublik Fuß
zu fassen, bis nach fünfzigjährigem Exil der literarische
Erfolg ihm die Möglichkeit einer Rückkehr sicherte.
Werner Lansburgh ist am 20. August 1990 bei einem Besuch in Schweden
in Uppsala gestorben. Veröffentlichungen: »J«
(»wie Jude«), 1968, Schloß Buchenwald, 1971, Wiedersehen
mit Doosie (1980; Fischer Taschenbuch Bd.8033), Strandgut Europa,
(1982), Holidays for Doosie. Eine Reise durch Europa oder Englisch
mit Liebe (1988), Feuer kann man nicht verbrennen, Autobiographie
(1990).