Der Regierungschef persönlich verkehrt in dem beliebten Restaurant "Spanferkel" in der Wiener Innenstadt. Vor langer Zeit hatte er sogar ein Verhältnis mit Mela, der Wirtin. Dass es nicht ohne Folgen blieb, weiß allerdings nur sie. Inzwischen studiert die Tochter , springt aber manchmal im Lokal ein, wenn sich der exklusive Kreis von Politikern zu einem "stillen" Abendessen trifft. Bei einer solchen Gelegenheit bahnt sich eine Verbindung an, die das vertraute Mutter-Tochter-Verhältnis zutiefst erschüttert. Verzweifelt bittet Mela den nichtsahnenden Vater um Hilfe. Dem haben diese Sorgen gerade noch gefehlt, denn auch seine Regierung befindet sich in der Krise. Ein vielschichtiger Roman über Grenzüberschreitungen, über Menschen, die im politischen Leben oder im privaten Risiken eingehen, sich viel zumuten - eben über ihre Verhältnisse leben - und bereit sind, den Preis dafür zu zahlen, dass sie ihren eigenen Weg gehen.
Mela, attraktive Wirtin eines beliebten Wiener Lokals, ist eine starke Frau, die in der Liebe die Unabhängigkeit schätzt. Dass ihre Tochter sich ganz anders entscheidet, empfindet Mela als Katastrophe. Doch auch ihr höchster Gast, der Regierungschef, steckt in einer Krise, und Mela weiß besser als er selbst, dass es sich um mehr als eine politische handelt.
»Barbara Frischmuth hat sich mit Witz und Beobachtungsschärfe die erbärmliche Innenausstattung der Macht vorgenommen , wie sie sich in unbeobachteten Augenblicken offenbart. « Die Zeit