In der vorliegenden Arbeit wird das diakonische Handeln im Rückgriff auf
das politikphilosophische Freiheitskonzept Hannah Arendts reflektiert.
Die kritische Analyse macht deutlich, dass zwischen den gängigen diakonischen
Paradigmen - Dienst, Barmherzigkeit, Solidarität, Liebe und Güte - und
dem wachsenden Bewusstsein selbstbestimmten Handelns von Helfern und Hilfebedürftigen
ein eklatanter Widerspruch besteht. Der Autor belässt es jedoch nicht beim
Einspruch gegen die verschiedenen diakonischen Konzepte, sondern zeigt
Ansätze zu einer Neuinterpretation freiheitlich-diakonischer Vollzüge auf.