Schön zu sein bedeutet uns Menschen sehr viel. Schönheit ist nicht nur "Äußerlichkeit", vielmehr verweist sie auf ein inneres Potential. Das Streben nach Schönheit ist in allen Gruppierungen der Gesellschaft und in allen Kulturen zu finden. Sich zu schmücken gehört zu den elementaren Lebensäußerungen der Menschen. Eng verbunden damit ist die Kunst in ihren vielfältigsten Formen. Reichholf beginnt seine Spurensuche nach den Ursprüngen der Schönheit in der Tierwelt, klammert aber den Menschen keineswegs aus. Auch beim Menschen hat der "Sinn für das Schöne" ganz unmittelbar mit dem Sexuellen zu tun. Jedoch kann er sich in einem gewissen Rahmen entwickeln, verändern. Und anders als bei den meisten Tieren gilt beim Menschen die Frau als das "schöne Geschlecht". In einem Kapitel, das er zusammen mit seiner Frau, der Autorin Miki Sakamoto, geschrieben hat, klärt Reichholf die Gründe dafür auf und zeigt, wie menschliche Schönheit mit ihren kleinen Abweichungen von der Norm zur Quelle von Individualität werden kann.
Inhaltsverzeichnis
1;Cover;1 2;Titel;3 3;Impressum;4 4;Inhalt;5 5;Vorwort;9 5.1;Am Anfang das Staunen;11 6;Teil I: Die Sexuelle Selektion;21 6.1;Prächtige Vögel;24 6.1.1;Der Pfau;24 6.1.2;Enten;28 6.1.3;Schwäne und Gänse;37 6.1.4;Buntes Gefieder in der Vogelwelt;48 6.1.5;Gesänge;55 6.2;Eindrucksvolle Säugetiere;61 6.2.1;Das Hirschgeweih;61 6.2.2;Zurschaustellung und Kommentkämpfe;67 6.2.3;Der Riesenhirsch;72 6.2.4;Faire und tödliche Kämpfe;81 6.2.5;Die Rolle der Ernährung;85 6.3;Funktionale Schönheit;87 6.3.1;Sexuelle Selektion;87 6.3.2;Schönheit als Handicap;95 6.3.3;Der Pfau im natürlichen Lebensraum;102 6.3.4;Männchenüberschuss bei den Stockenten;110 6.3.5;Die Leistung der Weibchen;118 6.4;Der Stoff, aus dem die Schönheit kommt;124 6.4.1;Woraus besteht die Pfauenschönheit?;124 6.4.2;Die Außenwirkung des Innenlebens;131 6.4.3;Hirschgeweihe und Hirschkälber;135 6.4.4;Ein faires Spiel?;139 6.4.5;Echte und falsche Farben;143 6.5;Die Qual der Wahl;159 6.5.1;Wie wird gewählt?;159 6.5.2;Warum wird gewählt?;166 6.6;Ein langer, kalter Winter;173 7;Teil II: Die Deutung der Schönheit;181 7.1;Die Anpassung: Zu schön fürs Überleben?;181 7.1.1;Anpassung woran?;181 7.1.2;Strategien und Alternativen;184 7.1.3;Organismen und ihre Umwelt;188 7.2;Symmetrien und ihre Bedeutung;202 7.2.1;Es passt, was zusammenpasst;202 7.2.2;Die Bedeutung der Symmetrien;205 7.2.3;Das Auge, das Sehen und die Symmetrien;213 7.2.4;Schlussfolgerungen;218 8;Teil III: Der Mensch und das Schöne;221 8.1;Schönheit in der Menschenwelt;221 8.1.1;Vorbemerkung;221 8.1.2;Das Paradox des Affen;223 8.1.3;Die Unterschiede;227 8.1.4;Abstrakte und lebensvolle Schönheit;231 8.1.5;Das Schöne Geschlecht;238 8.2;Das Paradox der Schönheit;255 8.3;Der Ursprung der Schönheit;270 9;Nachgedanken;275 10;Anhang;279 10.1;Anmerkungen;281 10.2;Literatur;283 10.3;Bildnachweis;287 10.4;Register;289 11;Tafeln;304 12;Zum Buch;320