Otfried Höffe unternimmt es, Kants "Kritik der reinen Vernunf"t neu zu lesen, sie historisch und systematisch auszudeuten und sie auf gegenwärtige philosophische Fragestellungen hin zu beziehen. Nach einer Erläuterung, warum Kants wichtigstes Buch überhaupt als die Grundlegung der modernen Philosophie zu betrachten ist, und nach einem Überblick über die häufigsten Verkürzungen und Mißverständnisse, denen Kant ausgesetzt ist, führt Höffe nacheinander durch das Programm der "Kritik der reinen Vernunft", deren "Ästhetik", "Analytik", "Dialektik" und "Methodenlehre", und zieht zum Schluß eine Gesamtbilanz.
Inhaltsverzeichnis
1;Cover;1 2;Zum Buch;2 3;Über den Autor;2 4;Titel;3 5;Impressum;4 6;Inhalt;5 7;Zitierweise, Abkürzungen;9 8;Vorwort;11 9;1. Vier Gründe;14 9.1;1.1 Die historische Bedeutung;14 9.2;1.2 Eine alternative Fundamentalphilosophie;16 9.3;1.3 Epistemischer Kosmopolitismus;18 9.4;1.4 Praktische Philosophie im Zeitalter der (Natur-)Wissenschaften;20 10;Erster Teil: Das komplexere Programm;25 10.1;2. Innovation und Tradition;28 10.1.1;2.1 Wissen im Dienst der Moral;28 10.1.2;2.2 Aporetische Wißbegier;31 10.1.3;2.3 Judikative Kritik;34 10.1.4;2.4 Philosophie der Erfahrung;38 10.1.5;2.5 Statt dessen Naturalisierung?;40 10.2;3. Objektivität durch Subjektivität;42 10.2.1;3.1 Philosophie als Wissenschaft;42 10.2.2;3.2 Die epistemische Revolution;45 10.2.3;3.3 Die Erscheinung ist das allein Wahre;50 10.3;4. Eine philosophische Wissenschaftstheorie;53 10.3.1;4.1 Die Schicksalsfrage;53 10.3.2;4.2 Im Kontinuum der Wissenschaften;55 10.3.3;4.3 Transzendenz ins Diesseits;57 10.3.4;4.4 Drei Einwände;61 10.4;5. Erste Zwischenbilanz: Zum Programm;68 10.4.1;5.1 Philosophie ohne Sprachkritik?;68 10.4.2;5.2 Kosmopolitische Interessen;70 10.4.3;5.3 Epistemische Gratwanderung;74 11;Zweiter Teil: Nur der Mensch braucht Mathematik;77 11.1;6. Philosophie der Anschauung;81 11.1.1;6.1 Wider die Diskriminierung der Sinnlichkeit;81 11.1.2;6.2 Bloße Räumlichkeit und Zeitlichkeit;86 11.1.3;6.3 Zwei Prioritäten;89 11.1.4;6.4 Eine erfahrungsfreie Sinnlichkeit;90 11.2;7. Eine transzendentale Geometrie;97 11.2.1;7.1 Mathematik, Metamathematik und Metaphysik;97 11.2.2;7.2 Enthält die Mathematik ein synthetisches Apriori?;99 11.2.3;7.3 Die Unbestimmtheit des transzendentalen Raumes;103 11.3;8. Zweite Zwischenbilanz: Sinnlichkeit und Welt;107 11.3.1;8.1 Idealismus jenseits der Alternative zum Realismus;107 11.3.2;8.2 Nur der Mensch braucht Mathematik;110 11.3.3;8.3 Gratwanderung mit Absturzgefahr;111 12;Dritter Teil: Transzendentale Grammatik;115 12.1;9. Kategorien;117 12.1.1;9.1 Eine neue Logik;117 12.1.2;9.2
Reine Begriffe;120 12.1.3;9.3 Die Urteilstafel;123 12.1.4;9.4 Die Kategorientafel;129 12.2;10. Zur Rechtfertigung;132 12.2.1;10.1 Das Beweisziel;132 12.2.2;10.2 Transzendentales Selbstbewußtsein;137 12.2.3;10.3 Exkurs: Kant Descartes;142 12.2.4;10.4 In den Grenzen der Erfahrung;145 12.3;11. Die unvollendete Deduktion;150 12.3.1;11.1 Ein drittes Vermögen?;150 12.3.2;11.2 Die subsidiäre Urteilskraft;153 12.3.3;11.3 Transzendentale Schemata;154 12.4;12. Dritte Zwischenbilanz: Verstand und Welt (1);158 12.4.1;12.1 Fundamentalbegriffe;158 12.4.2;12.2 Dreimal Wahrheit;158 12.4.3;12.3 Kritik am Naturalismus;165 13;Vierter Teil: Transzendentale Naturgesetze;169 13.1;13. Mathematisierung;172 13.1.1;13.1 Transzendentale Grund-Sätze;172 13.1.2;13.2 Anschauung;175 13.1.3;13.3 Wahrnehmung;178 13.2;14. Physikalisierung;181 13.2.1;14.1 Substanz: Beharrlichkeit;183 13.2.2;14.2 Kausalität;186 13.2.3;14.3 Empirisches Denken;193 13.3;15. Vierte Zwischenbilanz: Verstand und Welt (2);195 13.3.1;15.1 Wider die Außenweltskepsis;195 13.3.2;15.2 Dinge an sich;197 13.3.3;15.3 Ohne Mathematik keine Wissenschaft;201 13.3.4;15.4 Probabilismus statt Kausalität?;204 14;Fünfter Teil: Nachmetaphysische Metaphysik;211 14.1;16. Konstruktive Dekonstruktion;213 14.1.1;16.1 Neubewertung der Dialektik;213 14.1.2;16.2 Drei Trugschlüsse;216 14.1.3;16.3 Die Wahrheit im Schein;219 14.2;17. Kritische Philosophie des Geistes;221 14.2.1;17.1 Eine transzendentale Psychologie;221 14.2.2;17.2 Illusionäre Verdinglichung;224 14.2.3;17.3 Zum Leib-Seele-Dualismus;230 14.2.4;17.4 Alternativen;234 14.3;18. Kosmologische Widersprüche;239 14.3.1;18.1 Konstruktive Skepsis;239 14.3.2;18.2 Der transzendentale Schlüssel;244 14.3.3;18.3 Über Anfang und Teilbarkeit der Welt;247 14.3.4;18.4 Kosmologische oder praktische Freiheit?;251 14.4;19. Transzendentale Theologie;256 14.4.1;19.1 Ein komplexer Paradigmenwechsel;256 14.4.2;19.2 Der neue Gottesbegriff;258 14.4.3;19.3 Destruktion aller Gottesbeweise;261 14.4.4;19.4 Eine Rehabil
itierung (Plantinga)?;265 14.5;20. Fünfte Zwischenbilanz: Vernunft und Welt;268 14.5.1;20.1 Drei Forschungsprinzipien;268 14.5.2;20.2 Eine überraschende Vollendung der Kritik;272 14.5.3;20.3 Metaphysik oder Positivismus?;277 15;Sechster Teil: Epistemischer Universalismus;283 15.1;21. Von der theoretischen zur praktischen Vernunft;286 15.1.1;21.1 Recht statt Mathematik;286 15.1.2;21.2 Moral;292 15.1.3;21.3 Rationales Hoffen;297 15.2;22. System und Geschichte;303 15.2.1;22.1 Architektonik;303 15.2.2;22.2 Welt- und Schulbegriff;310 15.2.3;22.3 Philosophische Archäologie;313 15.3;23. Kants Metaphern;319 15.3.1;23.1 Scheiden der Materien;322 15.3.2;23.2 Innerer Gliederbau;323 15.3.3;23.3 Neue Länder lügen;324 15.3.4;23.4 Ruinen eingefallner Gebäude;325 15.3.5;23.5 Im luftleeren Raum fliegen;327 15.3.6;23.6 Prozeß statt Krieg;328 15.4;24. Ausblick mit Bilanz;331 15.4.1;24.1 Retranszendentalisierung;331 15.4.2;24.2 Subversive Affirmation;334 15.4.3;24.3 Übersubjektivität;337 15.4.4;24.4 Eine epistemische und moralische Weltrepublik;342 16;Anhang;347 16.1;Literatur;349 16.2;Personenregister;365 16.3;Sachregister;370