Noch nie haben Biologie und Medizin so viel Wissen produziert wie heute, und ohne Informationstechnik wäre es schlichtweg unmöglich, den Überblick zu wahren. Das lebenswissenschaftliche Wissen informationstechnisch verfügbar zu machen ist die Aufgabe der angewandten biomedizinischen Ontologie, eines multidisziplinären Arbeitsgebiets, in dem Informatiker, Biologen und Mediziner gemeinsam mit Philosophen daran arbeiten, die biomedizinische Realität informationstechnisch zu repräsentieren.
Die einzelnen Kapitel behandeln die zentralen Themen der angewandten Ontologie: Realitätsrepräsentation, granulare Partitionen, Klassifikationen, die Kategorien der Top-Level-Ontologie, räumliche Entitäten, zeitliche Entitäten, ontologische Relationen, Subsumptionsarten, Spezifikation und Spezialisierung. Weitere Kapitel beschäftigen sich mit der Ontologie des Embryos und dem Beginn der Existenz eines menschlichen Individuums und dem neuen Bild der Ontologie, das sich durch die angewandte Ontologie ergibt. Die Autoren des Buches zeigen, wie die philosophische Ontologie zur angewandten Ontologie wird, die nicht nur für die Lebenswissenschaften von zunehmender Wichtigkeit ist. Und so richtet sich dieses Buch gleichermaßen an Biologen, Mediziner, Informatiker und Philosophen.
Inhaltsverzeichnis
1;Inhaltsübersicht;6 2;Inhaltsverzeichnis;8 3;Vorwort;14 4;Einleitung;16 5;1 Philosophie und biomedizinische Forschung;18 6;2. Realitätsrepräsentation: Das Ziel der Ontologie;32 7;3 Granulare Partitionen;48 8;4 Klassifikationen;68 9;5 Kategorien: Die top level Ontologie;86 10;6 Räumliche Entitäten: Örter, Löcher, Grenzen;114 11;7 Zeitliche Entitäten: Geschehnisse;128 12;8 Ontologische Relationen;156 13;9 Subsumptionsarten, Spezifikation und Spezialisierung;174 14;10 Die Ontologie des Embryos;200 15;Ein neues Bild von Ontologie;230 16;Über IFOMIS;234 17;Über die Autoren;236 18;Nachweise;238 19;Literatur;240