Auf diesem Buch steht gewissermaßen Wangerooge drauf - man findet jedoch im Buch leider nicht die echte Insel Wangerooge, die Örtlichkeiten sind fiktiv und haben keinen Bezug zu der schönen Nordseeinsel.
Auch sonst gefällt mir das Buch nicht.
Die Hauptperson - Heldin mag ich sie nicht nennen, weil sie so unglaubwürdig und unsympathisch daher kommt - hat ein antiquiertes Verhalten.
Barbara soll Anfang/Mitte 50 sein, was man ihr aufgrund der Handlung und als (etwas) jüngerer Mensch nicht abnehmen mag. Sie ist unselbständig und unemanzipiert, ließ sich 25 Jahre lang von ihrem Mann das Hobby verbieten - bitte, es geht um Malerei ! Während ihr Mann das Haus renovierte, ließ sie sich - jeglichen Mitspracherechts beraubt - auf die Wangerooge genannte Insel schicken. Nach dem Tod ihres Mannes steht sie vor dem Nichts, vom Kontostand hatte sie keine Ahnung.
Barbara unterliegt heftigen Stimmungsschwankungen und verhält sich nahezu hysterisch.
Sobald ihr ein Schild geschenkt wird, auf dem ihr Name und Inselmalerin steht, fühlt sie, dass sie die Inselmalerin ist.
Die Formulierungen des Romans klingen -versehentlich- teilweise wie ein Witz ( Sie zögerte noch einen Moment, dann riss sie erst das Packpapier und dann ihre Augen auf ).
Eines der schlimmsten Bücher, die ich je gelesen habe, mit Sicherheit das schrecklichste Wangerooge-Buch.
Wer Wangerooge liebt und Bücher darüber lesen möchte, ist mit dem Geheimnis der Inselrose (Historischer Roman von Jutta Oltmanns) und Otternbiss (Inselkrimi von Regine Kölpin) eindeutig besser bedient.