Ich habe damals die Bücher gelesen und anschließend auch die Filme gesehen.
Der Film ist natürlich nicht unschuldig daran, dass das Buch während des Lesens als Film in meinem Kopf ablief, aber dennoch ist der Schreibstil von Veronica Roth wirklich flüssig, humorvoll, fesselnd und bildreich.
Ich hatte jetzt nach über 10 Jahren mal wieder Lust auf einen Reread.
Es geht um fünf Fraktionen, die für verschiedene Identitäten stehen und in denen man nach strikten Regeln lebt.
Beatrice, Tris, ist neugierig, impulsiv, zielstrebig und selbstbestimmend und ursprünglich bei den selbstlosen Altruan. Sie wechselt, nach einem undeutlichen Ergebnis des Eignungstestes zu den furchtlosen Ferox. Tris wird wegen ihrer schmächtigen Erscheinung oft unterschätzt, aber sie lernt schnell, sich zu verteidigen und ihre Grenzen auszureizen.
Four, Tobias, ist stark, streng, zurückhaltend und beobachtend und ein Ausbilder bei den Ferox. Anders als die Ferox handelt er oft bedacht und hat seine Impulse unter Kontrolle.
Die Beziehung zwischen Tris und Four besteht aus gegenseitigem Respekt, Vertrauen und dem Gefühl, einander wirklich zu verstehen, weil beide anders sind.
Ich weiß nicht, was ich von Tris halten soll. Ihre Art macht sie verwundbar und gleichzeitig außergewöhnlich. Ich empfinde sie als anstrengend, vorbildlich und nervig zugleich. Am Anfang fand ich sie super, aber zum Ende des ersten Teils hin, empfand ich sie irgendwann als ein wenig selbstüberschätzend.
Four hingegen ist ruhig, aber sympathisch. Er beobachtet, er hört zu, er akzeptiert und kämpft in den richtigen Momenten.
Die Handlung ist spannend und fesselnd und bringt einige Wendungen, die man so nicht vermutet. Wer steckt alles unter einer Decke? Wer ist der wahre Strippenzieher?
Themen wie Machtmissbrauch, Identitäts- und Gesellschaftserwartungen sowie der Wunsch der Zugehörigkeit und Unabhängigkeit kommen nicht zu kurz.
Fazit: Spannender Auftakt einer Geschichte, die in einem dystopischen, abgeschotteten Ort der Zukunft spielt.