Ein Serienmörder treibt, wie so oft bei Lisa Jackson, sein Unwesen. Im zutiefst verschneiten Montana schießt er alleinreisenden Frauen in die Reifen, rettet sie dann, um sie dann nach einigen Tagen nackt und an einen Baum gefesselt erfrieren zu lassen.
Man verfolgt die Ermittlungen der beiden sehr sympathischen und angenehm neurotischen weiblichen Detectives mit Spannung und auch das Schicksal eines vermeintlichen Opfers, bei dem man sich lange, genau wie es selbst, fragt, ob sie in die Fänge des Serienkillers oder eines wahren Samariters geraten ist.
Das ist über weite Strecken sehr spannend und packend. Ab etwa Seite 200 aber verliert Miss Jackson den Faden und so liest man nun zwei voneinander vollkommen unabhängige Handlungsstränge, will eigentlich mehr über den Serienmörder erfahren, doch ahnt schon so 50 Seiten vor Schluss, dass eine Auflösung nicht mehr gegeben wird. Es wirkt, als hätte Miss Jackson zwei Stories in der Schublade gehabt und nicht gemerkt, ab wann sie weder die eine noch die andere richtig aufrecht erhält. Sehr deutlich wird auch, dass hier darauf angelegt wird, dass man sich den zweiten Band, Der Zorn des Skorpions kaufen soll, um die fehlende Befriedigung am Ende endlich zu erhaschen.
Das hat bei mir allerdings nicht geklappt - zu groß ist die Enttäuschung