Das Lehrbuch gibt soziologische Antworten auf die Frage, wie wir werden, was wir sind, mit welchen Theorien der Gesellschaft man diesen Prozess erklären kann und welche Theorien der Identität dabei herauskommen. Die Fruchtbarkeit des Sozialisationsparadigmas wird an drei Beispielen vorgeführt: Kindheit, soziale Ungleichheit und Geschlecht.
Inhaltsverzeichnis
Einführung.- Georg Simmel: Wechselwirkungen, Vergesellschaftung, individuelles Gesetz.- Émile Durkheim: Arbeitsteilung, socialisation méthodique, Solidarität der Individualität.- Sigmund Freud: Über-Ich und Einschränkung der Triebbedürfnisse.- Lernen unter den Bedingungen der Umwelt.- George Herbert Mead und Herbert Blumer: Über Symbole und den generalisierten Anderen, über die Integration in einen organisierten Verhaltensprozess und die Wahrnehmung des Selbst mit den Augen des anderen und über die Definitionen der Wirklichkeit.- David Riesman: Außenleitung.- Talcott Parsons: Normative Integration, Herstellung funktional notwendiger Motivation und das individuelle Code-Erhaltungssystem.- Erving Goffman: Die Präsentation des Selbst im Alltag.- Erik H. Erikson: Identität Bewusstsein von Gleichheit und Kontinuität.- Lothar Krappmann: Balancierende Identität und identitätsfördernde Fähigkeiten.- Jürgen Habermas: autonomes Rollenspiel und kontrollierte Selbstdarstellung, Ich-Identität als reflexives Bewusstsein und Kompetenz.- Peter L. Berger und Thomas Luckmann: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit, ihre Internalisierung und die Krise der modernen Identität.- Klaus Hurrelmann: Produktive Verarbeitung der Realität.- Pierre Bourdieu: Über Relationen und kulturelles Kapital, die Einverleibung eines Habitus und ein Subjekt in Anführungszeichen.- Selbstsozialisation strukturloser Subjektzentrismus?.- Beispiele: Kindheit, soziale Ungleichheit, Geschlecht.